Kampfansage an die Konkurrenz

Verletztes Handgelenk half Hamilton - Rekordchamp erklärt sein Mindset

BARCELONA, SPAIN - MAY 20: Lewis Hamilton of Great Britain and Mercedes walks in the Paddock prior to practice ahead of the F1 Grand Prix of Spain at Circuit de Barcelona-Catalunya on May 20, 2022 in Barcelona, Spain. (Photo by Mark Thompson/Getty Images)
Lewis Hamilton.
JB / WTM, Getty Images, Bongarts

Lewis Hamilton hat noch lange nicht genug. In den Sozialen Netzwerken erinnert er an eine Anekdote, die sein Mindset verdeutlicht. Aufgeben ist nicht. Seine Motivation scheint größer denn je.

Wenn man kämpft, kann man alles überstehen

Auf Instagram erzählt der Mercedes-Star von einer folgenreichen Verletzung vor vielen Jahren, die ihn prägte. „Als ich 15 war, bin ich vom Rad gefallen und habe mir das Handgelenk verletzt“, schrieb Hamilton vor dem Rennen in Monaco. Weil die Schmerzen so groß waren, ging er am nächsten Tag ins Krankenhaus. Die Diagnose: Fraktur. Gips musste her. Weil Hamilton aber gerade mit der Europäischen Formel A begonnen hatte und seinen Vertrag mit McLaren nicht aufs Spiel hatte setzen wollen, „tat ich, was zu tun war“.

Der Gips kam ab, ein leichterer Verband um das verletzte Handgelenk. „Die Meisterschaft habe ich gewonnen“, schrieb Hamilton, der das folgende Rennen mit „einer Hand“ fuhr. „Seit damals weiß ich, dass ich alles überstehen kann, wenn ich darum kämpfe.“ Das gelte für das gebrochene Handgelenk wie für seine Aufholjagd am vergangenen Wochenende in Barcelona, als er nach einer frühen Kollision von ganz hinten auf Rang fünf im Silberpfeil gerast war.

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„Kämpfe um das, was du willst. Du kriegst es“, schrieb er. Ganz unzweifelhaft darf das auch als Kampfansage an WM-Spitzenreiter Max Verstappen im Red Bull und auch dessen derzeit ärgsten Rivalen Charles Leclerc von Ferrari verstanden werden.

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Kampfansage an Leclerc und Verstappen

Vor dem Klassiker im Fürstentum liegt Hamilton nur auf dem sechsten Platz in der Gesamtwertung. Er holte 46 Punkte. Verstappen auf Rang eins und Leclerc auf Position zwei kommen auf 110 und 104 Zähler. Ganz abschreiben sollte man den siebenmaligen Champion aber sicher nicht. (msc/dpa)