2. Freies Training in Suzuka
Mercedes-Doppelspitze zum Freitagsabschluss, Vettel schwächelt, Mick muss zuschauen
Mercedes auf 1 und 2, das geht in diesem Jahr unter besonderen Umständen. Und die gab es im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Suzuka, das George Russell als schnellster Pilot abschloss. Damit beweist Mercedes, dass mit den Silberpfeilen im Falle eines Regenrennens am Sonntag zu rechnen ist. Max Verstappen hielt sich mit Blick auf seinen möglichen Titelgewinn noch zurück, während Sebastian Vettel und Mick Schumacher so ihre Probleme hatten.
Jede Menge Strecken-Action trotz Reifenarmut
Wir wissen, dass wir nichts wissen: So lässt sich der erste Trainingstag im regnerischen Suzuka beschreiben. Auch im zweiten Training des Tages mussten die Fahrer mit einer ziemlich nassen Piste Vorlieb nehmen. Zu Beginn der Session ging es mit den blau markierten Regenreifen los, später probierten die Fahrer die Intermediates. Damit einher gingen einige Ausflüge ins Kiesbett der „Old-School“-Strecke.
Die Befürchtung, dass auf der Strecke wegen der sehr begrenzt verfügbaren Intermediates kaum Betrieb herrscht, bestätigte sich glücklicherweise nicht. Trotz nur vier verfügbarer Sätzen der grünen Pirelli-Pneus probierten die Fahrer sich nahezu ausschließlich an Longruns, da am Sonntag nasse oder zumindest feuchte Bedingungen wahrscheinlich sind.
Die Bestzeit schnappte sich George Russell vor Teamkollege Lewis Hamilton, während Max Verstappen mit P3 in der Lauerstellung verharrt.
Vettel langsam, Mick gar nicht erst dabei
Blass blieb wie schon in der ersten Sitzung Sebastian Vettel. Der Deutsche hatte 3,3 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit und beendete den Tag auf Platz 15. Ob dies die wahre Performance des bei nassen Bedingungen teils wirren Aston Martin war oder nur an der Zurückhaltung des viermaligen Weltmeisters lag, lässt sich wohl erst am Sonntag sagen. Die Longruns des 35-Jährigen waren jedenfalls nicht allzu vielversprechend. Für den Quali-Samstag sind in Suzuka trockene Bedingungen erwartet.
Mit dabei ist dann auch wieder Mick Schumacher, der das zweite Freie Training infolge seines Crashes in FT1 verpasste, weil das Chassis seine Haas gewechselt werden musste. Ein herber Rückschlag, muss sich der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher doch im Moment für einen neuen Vertrag in der Königsklasse empfehlen. (lde)
