Viele neue Gesichter im 1. Freien Training

Mercedes-Doppelspitze zum Auftakt ins Abu-Dhabi-Wochenende

MARINA BAY, SINGAPORE: Lewis Hamilton, racing for the Mercedes AMG team during the 2022 Formula 1 Singapore Grand Prix at the Marina Bay Street Circuit in Marina Bay, Singapore.
Kaum nimmt die Saison ihr Ende, sind Mercedes und Lewis Hamilton plötzlich da.
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Zum Start ins letzte Formel-1-Wochenende in Abu Dhabi experimentieren die Teams sowohl beim Material als auch bei der Fahrerwahl mächtig herum. Gleich acht Nicht-Stammfahrer griffen in der ersten Session für die unterschiedlichen Rennställe ins Lenkrad. Ganz vorne lagen am Ende aber doch die alten Bekannten. Lewis Hamilton startete mit der Bestzeit in den Freitag.

Schumacher muss zugucken

Der Grund für die vielen Nachwuchs- und Ersatzfahrer ist die Regel, wonach die Teams in vier Sessions pro Saison auf andere Fahrer setzen müssen. Und da gab es offensichtlich noch Nachholbedarf. Neben neuen Gesichtern wie Formel-2-Champion Felipe Drugovich (Aston Martin) waren auch alte Bekannte wie Robert Kubica (Alfa Romeo) im Einsatz. Am interessantesten war aber Logan Sargeant, der von Williams nach Mexiko und Brasilien erneut im F1-Renner Platz nehmen durfte. Das gibt einen weiteren Punkt für die Superlizenz, die sich der US-Amerikaner an diesem Wochenende in der Formel 2 sichern kann, um nächstes Jahr Stammfahrer bei Williams werden zu dürfen.

Einige Stammfahrer setzten dafür aus, zum Beispiel Max Verstappen und Fernando Alonso. Weil Haas seinem Reservepiloten Pietro Fittipaldi einen weiteren Einsatz gönnte, musste Mick Schumacher zuschauen.

Mercedes-Doppelspitze und starker Red-Bull-Rookie

Sebastian Vettel war aber aus deutscher Sicht am Start und belegte zum Auftakt Rang sechs (+ 0,636 Sekunden). Die schnellsten Zeiten in den Asphalt brannten aber die arrivierten Fahrer. Und dabei scheint es erneut so, dass Mercedes mittendrin in der Verlosung für den Sonntag ist. Die Bestzeit ging nämlichen an Lewis Hamilton. Der siebenmalige Weltmeister fuhr um 0,220 Sekunden schneller als Teamkollege George Russell.

Hinter den beiden Mercedes waren es Charles Leclerc (Ferrari) und Sergio Pérez Red Bull), die auf den Positionen drei und vier ankamen. Schnellster Rookie war Liam Lawson im Red Bull auf P5. (lde)