Heißer Fight an der SpitzeDie wichtigsten Fragen und Antworten zum Portugal-GP

Olá Portimao: Die Formel 1 zieht weiter nach Portugal und verspricht mit dem Rennen auf dem Autodromo Internacional do Algarve wieder viel Spannung und Zweikämpfe. Wir beantworten vor dem GP-Wochenende die wichtigsten Fragen.
Was steht an?
Etappe drei im Rekordprogramm der Formel 1 mit insgesamt 23 Rennen. Es geht nach Portimao an die Algarve, wo die Fahrer eine anspruchsvolle Berg-Tal-Achterbahnfahrt erwartet. Der Große Preis von Portugal (Sonntag, 16.00 Uhr/RTL-Liveticker) scheint damit die ideale Bühne zu bieten für das nächste Kapitel im engen WM-Kampf zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen.
Wer ist Favorit?
Das ist kaum zu beantworten, und das ist eine gute Nachricht für die Formel 1. Nach zwei Saisonrennen hat Rekordweltmeister Hamilton im Mercedes nur einen Punkt Vorsprung auf Red-Bull-Star Verstappen - und damit kommt der 36-jährige Hamilton sehr gut weg. Schließlich stellte Red Bull beim Start in Bahrain und auch in Imola das etwas bessere Auto. Es spricht für Hamiltons Extraklasse (und etwas Glück nach seinem Ausrutscher beim zweiten Saisonrennen), dass der 23-jährige Verstappen im Generationenduell nicht die Nase vorn hat. Im Vorjahr fuhr Hamilton, der in Portimao seine 100. Pole Position erreichen kann, nahe der Algarve in seiner eigenen Liga und zog an Michael Schumacher vorbei, damals saß er allerdings noch im klar besten Auto.
RB-Motorsportberater Helmut Marko ruft für Portugal hohe Ziele aus. "Basisziel in Portugal sollte sein, dass wir zwei Fahrer aufs Podium bringen", sagte er im RTL/ntv-Interview.
Video: Das erwartet Marko vom Portugal-GP
Was macht Sebastian Vettel?
Der viermalige Weltmeister hofft nicht etwa auf den Sieg oder einen Podestplatz, sondern schlicht auf ein "sauberes Wochenende". Ja, auch nach seinem Wechsel von Ferrari zu Aston Martin steckt der Deutsche im Tief. Der neue Rennwagen AMR21 liegt ihm noch nicht, nach zwei Nullrunden zum Auftakt wären die ersten WM-Punkte ein Erfolg – oder eine Platzierung vor Teamkollege Lance Stroll. Hilfreich hierfür wäre mal wieder ein gutes Qualifying: In den letzten 15 Rennen verpasste der 57-malige Pole-Setter einen Startplatz in den Top 10.
Was ist von Mick Schumacher zu erwarten?
Der Rookie zahlte in Imola erstmals auch sichtbar Lehrgeld, als er sich beim Aufwärmen der Reifen hinter dem Safety-Car drehte, die Front schredderte und nur mit Glück im Rennen blieb. Unter dem Strich steht aber nach zwei 16. Plätzen und soliden Vorstellungen im Vergleich zu seinem Teamkollegen und Dreherkönig Nikita Mazepin ein positives Zwischenfazit. In Portimao darf und soll der 22-Jährige weiter lernen, wie er selbst und Teamchef Günther Steiner betonten. Boss Steiner machte im RTL/ntv-Interview klar: Die „Flitterwochen“ sind vorbei, „jetzt geht es richtig los.“
RTL.de/sid




