Doch eine Ferrari-Zukunft?

Binotto über Mick: "Wir sind komplett offen"

 20 Schumacher Mick ger, Prema Racing, Dallara F2 2018, ambiance, portrait, celebrating his title with BINOTTO Mattia ita, Team Principal & Technical Director of the Scuderia Ferrari after the 12th round of the 2020 FIA Formula 2 Championship from December 4 to 6, 2020 on the Bahrain International Circuit, in Sakhir, Bahrain FORMULE 2 : GP Bahrain F2 - 06/12/2020 DPPI/PANORAMIC PUBLICATIONxNOTxINxFRAxITAxBEL SAK_GP_SR-9904
Mattia Binotto hat Mick Schumacher genau im Blick
Imago Sportfotodienst

Eigentlich endet mit dem F1-Aus von Mick Schumacher auch seine Mitgliedschaft als Teil der Ferrari-Academy. Neuerliche Aussagen von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto lassen allerdings Raum für Spekulationen, ob der Deutsche beim einstigen Erfolgsrennstall seines Vaters doch eine Zukunft haben können.

Mercedes entpuppt sich als heißester Draht für Mick

„Was ist das Beste für ihn (Mick)? Wir sind komplett offen“, signalisiert Binotto Gesprächsbereitschaft. Dennoch bleibt die Aussage des Italieners vage. De facto läuft Schumachers Vertrag als Ferrari-Junior am Jahresende aus. Der Rennstall aus Maranello hatte den Sohn von Rekordweltmeister und Ferrari-Legende Michael Schumacher 2019 unter seiner Fittiche genommen und gefördert. Nach dem Gewinn der Formel-2-Meisterschaft verschaffte ihm die Scuderia zur Saison 2021 ein Formel-1-Stammcockpit bei Haas, wo Schumacher nun nach zwei Jahren die Segel streichen muss.

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Schumacher will aber unbedingt im Formel-1-Paddock bleiben. Als Option zeichnet sich ein Engagement als Ersatzfahrer beim lange Jahre dominierenden Mercedes-Rennstall ab. Dessen Teamchef Toto Wolff unterstrich auch am Samstag sein Interesse an Schumacher: "Mick ist ein intelligenter, gut erzogener junger Mann, der in den Juniorserien sehr erfolgreich war. Ich denke, zwischen uns würde es passen. Aber es wurde noch nichts unterschrieben. Wir sind auch nicht in der Nähe davon."

Binotto steht vor Ablösung bei Ferrari

Ob Binotto überhaupt der richtige Ansprechpartner für Zukunftsfragen sein wird, ist ebenfalls offen. Laut Medienberichten aus Italien steht der 53-Jährige mit Saisonende vor dem Aus bei den Roten. Mit dem aktuellen Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur soll bereits ein Nachfolger bereitstehen.

Und auch für Mick Schumacher besteht noch eine winzige Restchance auf ein Stammcockpit in der F1. Williams hat sich zwar auf Logan Sargeant als zweiten Fahrer für 2023 neben Alex Albon festgelegt, doch der US-Amerikaner muss in der Formel 2 noch die nötigen Punkte für die erforderliche Superlizenz sammeln. (sid/lde)