In der Formel 2 entscheidet sich, ob Schumi junior nächstes Jahr F1 fährt
Auf IHN müssen alle Mick Schumacher-Fans am Abu-Dhabi-Wochenende achten

Eine Mini-Chance für einen Verbleib in der Formel 1 als Stammfahrer gibt es für Mick Schumacher noch. Dabei dreht es sich aber nicht um den Deutschen, sondern um Formel-2-Pilot Logan Sargeant. Der US-Amerikaner muss für den bereits bestätigten Sitz im Williams noch die nötigen Super-Lizenzpunkte sammeln, um 2023 wirklich in der Startaufstellung stehen zu dürfen.
Ob dem 21-Jährigen das gelingt, entscheidet sich im Rahmen des F1-Wochenendes in Abu Dhabi. Denn dort fährt auch die F2 ihr Saisonfinale. Alle Mick-Fans sollten also genau im Blick behalten, wie sich Sargeant schlägt. Vermasselt er es, geht für Schumi Junior doch nochmal eine Tür beim Traditionsrennstall auf.
Darauf müssen Sie bei Logan Sargeant achten
Um ganz sicher zu sein, den Sprung in die Formel 1 zu schaffen, muss Sargeant die Serie mindestens auf Platz sechs beenden. Sollte er an diesem Wochenende zudem straffrei bleiben, reicht auch Rang sieben. Derzeit liegt der Mann aus Florida auf Rang drei der Gesamtwertung. Ist doch eine bombensichere Angelegenheit, möchte man meinen, oder? Doch ganz so leicht wird es für Sargeant nicht.
Im Gegensatz zur Königsklasse sind in der Formel 2 alle Boliden baugleich. In diesen sogenannten Spec-Serien ist das Fahrerfeld daher deutlich enger zusammen als in der Formel 1. Fehlen dem siebtplatzierten Lando Norris satte 177 Punkte auf den drittplatzierten Sergio Pérez, sind es in der F2 nur mickrige zwölf Punkte, die diese beiden Positionen trennen. Ein schlechtes Wochenende und alles ist vorbei.
Wochenende startet solide für Sargeant
Der Startschuss für das Finale fiel bereits – und er macht Fans von Schumacher nicht gerade Mut: In der Qualifikation belegte Sargeant den sechsten Rang und kam auf selbigem im Sprintrennen ins Ziel. Drei weitere wichtige Punkte, zumal zwei seiner größten Konkurrenten hinter sich miteinander kollidierten. Für das Hauptrennen am Sonntag (vor dem F1-GP) ist er deswegen in einer hervorragenden Position, den wichtigen siebten beziehungsweise sechsten Platz zu holen. Doch ein gewisses Restrisiko besteht im Motorsport natürlich immer. Denn im Ziel ist der Amerikaner noch lange nicht.
Es wäre die Krönung einer enorm starken Saison für den US-Amerikaner, der die Rangliste als Dritter abschließen könnte – als Rookie. Zum Vergleich: Mick Schumacher schaffte es in seinem Debütjahr in der Kategorie nur auf Rang elf. Es wäre also ein mehr als verdienter Aufstieg für Logan Sargeant. (lde)