Audi und Porsche ab 2026 ziemlich sicher dabei

Volkswagen-Einstieg: Hamilton und Verstappen finden's super

Formula One F1 - Australian Grand Prix - Melbourne Grand Prix Circuit, Melbourne, Australia - April 7, 2022 Mercedes' Lewis Hamilton, Alfa Romeo's Valtteri Bottas, McLaren's Lando Norris, Red Bull's Max Verstappen and AlphaTauri's Yuki Tsunoda during a press conference REUTERS/Loren Elliott
Die F1-Stars Lewis Hamilton (links), Valtteri Bottas (2. v. links) und Max Verstappen (rechts) freuen sich auf VW in der Formel 1
ca, REUTERS, LOREN ELLIOTT

Volkswagen und die Formel 1 – beim Einstieg des deutschen Autobauers geht es nach dem jüngsten Beschluss der Vorstände und Aufsichtsräte nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das „mit wem“. Klar ist: Die Größen der Szene freuen sich, wenn der Gigant ab 2026 in der Königsklasse mitmischt.

VW in der F1 "großartig" und "aufregend"

„Es ist großartig, dass wir neue Hersteller in unserem Sport bekommen. Es ist großartig, dass wir uns weiterentwickeln. Wir heißen sie willkommen“, sagte Mercedes-Star Hamilton bei einer Pressekonferenz in Melbourne.

Red-Bull-Fahrer Verstappen ergänzte: „Es ist sehr aufregend und wichtig für die Formel 1. Wir haben zehn großartige Teams, aber es ist toll, noch so große Marken dahinter zu haben. Ich freue mich auf die Zukunft.“ Und weil aller guten Dinge drei sind, befand Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas: „Es sind großartige Neuigkeiten. Das macht es noch spannender, sie sind mehr als willkommen.“

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Audi auf Brautschau

Vorstand und Aufsichtsrat der Volkswagen AG, der Porsche AG und der Audi AG hatten am Donnerstag „Planungen der beiden Konzernmarken für einen eventuellen Einstieg in die Formel 1“ bestätigt. Dies teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Audi habe „grundsätzlich die Möglichkeit, 2026 in die Königsklasse des Motorsports einzusteigen“, um dort „Vorsprung durch Technik zu demonstrieren“, teilte der Autohersteller der dpa mit. Eine Entscheidung für einen Einstieg sei aber noch nicht gefallen, man befinde sich „in der finalen Phase der Bewertung“.

Bei Audi geht es vor allem darum, mit welchem Team die Marke ab 2026, wenn in der F1 ein neues Motorenreglement greift, zusammenarbeitet. Wie die „Automobilwoche“ jüngste meldete, soll Audi ein 650-Millionen-Euro-Angebot gemacht haben, um bei McLaren einzusteigen. Mehreren Medienberichten zufolge gestalten sich die Verhandlungen mit dem Traditionsteam aber schwierig. Williams soll eine weitere Option sein, ebenso ein Kauf des Aston-Martin-Teams von Milliardär Lawrence Stroll.

Bei Porsche scheint sich derweil eine Kooperation mit Red Bull herauszukristallisieren.

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Motoren 2026 ein Anreiz für Neueinsteiger

Schon seit Monaten werden die VW-Konzerntöchter Audi und Porsche mit einem Formel-1-Einstieg in Verbindung gebracht. In Vorgespräche über das künftige Reglement waren Delegationen schon eingebunden.

Die Formel 1 will interessierten Herstellern mit einem Regelkompromiss entgegenkommen. Ab 2026 sollen die Hybrid-Motoren mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden. Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Das passt zur künftigen Ausrichtung der Auto-Branche. (dpa/mar)