Urteil im Prozess gegen den Rapper nach Angriff auf RTL-Fernsehteam
Fler verurteilt: 1 Jahr und 4 Monate auf Bewährung

Im Prozess gegen Rapper Fler ist heute ein Urteil gefallen. Der 40-jährige Musiker ist heute nicht vor Gericht erschienen, ihm wird Beleidigung, Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung zur Last gelegt. Am Amtsgericht Berlin-Tiergarten wird er unter Abwesenheit zu einem Jahr und vier Monaten auf Bewährung verurteilt.
Im März 2020 hat er ein Fernsehteam angegriffen
Vor Gericht wurden mehrere mutmaßliche Straftaten verhandelt. Fler wird unter anderem vorgeworfen, ein RTL-Team während eines Interviewversuchs angegriffen, bedroht und beleidigt zu haben. Vorausgegangen war dem Angriff ein Kopfgeld in Höhe von 2.000 Euro, dass der Rapper auf eine Frauenrechtlerin aussetzte. Sie setzte sich mit dem Hashtag #unhatewomen gegen frauenfeindliche Hassbotschaften in Raptexten ein.
Zu den Vorwürfen legte Fler am letzten Prozesstermin ein Geständnis ab, beteuerte aber immer wieder, er sei provoziert worden und habe sich wehren wollen. Als die Frauenrechtlerin Olivia B. ihre Zeugenaussage machte reagierte der Rapper aggressiv, stürmt aus dem Gerichtssaal und brüllt lauthals „Laber keine Scheiße. Seit drei Stunden nur Lügen“. Der Prozesstag wurde daraufhin abgebrochen.
Fler hoffte auf eine mildere Strafe
Im März 2021 wurde Fler bereits zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Im aktuellen Prozess sollte ein Deal mit ihm ausgehandelt werden, um die Strafe aus dem Vorjahr zu erweitern. Im Gegenzug legte er ein Geständnis ab. Patrick Losensky, wie Fler mit bürgerlichen Namen heiß, hoffte auf eine mildere Strafe.
Nun das Urteil: 1 Jahr und 4 Monate auf Bewährung!