Vor fünf Monaten verschwunden
Fall Rebecca Reusch für die Ermittler "kein Cold Case"
2.000 Hinweise aus der Bevölkerung
Das Schicksal des Mädchens beschäftigte die Menschen weit über Deutschland hinaus, mittlerweile ist es still geworden um das mysteriöse Verschwinden der Schülerin Rebecca Reusch aus Berlin-Neukölln. Die Polizei hat den Fall aber mitnichten zu den Akten gelegt.
Keine Angaben über Details der Ermittlungen
„Die Ermittlungen laufen weiter“, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. „Es ist kein Cold Case, im Gegenteil“.
Als Cold Case (englisch, heißt kalter Fall) werden Fälle bezeichnet, in denen Ermittlungen nach längerer Zeit ohne Ergebnis geblieben sind.
Ob es neue Erkenntnisse gibt, was die Ermittler derzeit genau untersuchen, dazu machte Steltner keine Angaben.
2.000 Hinweise aus der Bevölkerung
Polizei und Staatsanwaltschaft gehen seit längerem davon aus, dass Rebecca nicht mehr lebt, sondern Opfer eines Tötungsdelikts wurde. Sie ist seit dem 18. Februar verschwunden. Zuletzt war sie im Haus ihrer ältesten Schwester und ihres Schwagers.
Die Ermittler nehmen an, dass sie das Haus nicht lebend verließ. Der Verdacht fiel auf Rebeccas Schwager: Er war in U-Haft, kam aber wenig später mangels Beweisen wieder frei. Rebeccas Familie beteuerte seine Unschuld. Über Wochen hatten Einsatzkräfte aufwendig, aber erfolglos in Wäldern und an Seen im brandenburgischen Umland nach Rebecca gesucht.
Nach Aufrufen waren rund 2.000 Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Fall eingegangen. Die Zahl stagniert laut Polizei inzwischen weitgehend.
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