"Das Mentale ist der Schlüssel"

Extremsportler Dirk Leonhardt stellt Weltrekord im Eis-Triathlon auf

Der Extremsportler Dirk Leonhardt schwang sich am Montagmorgen, den 14.März, für einen Triathlon aufs Eis. Der 47-Jährige wagte seinen fünften Weltrekord und ist damit kein unbekannter in Hessen. Bereits 2021 begleiteten wir den Sport-Verrückten bei seinem Treppenlauf-Rekord. Jetzt kann sich Dirk über einen neuen Weltrekord freuen – für einen guten Zweck.

Sein Ziel: Der längste Triathlon auf Eis

14.03.2022, Hessen, Frankfurt/Main: Der Extremsportler Dirk Leonhardt auf dem Fahrrad während seines Weltrekordversuchs "Der längste Triathlon auf Eis". (Wischeffekt durch Langzeitbelichtung) Foto: Hannes P. Albert/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Weltrekordversuch "Der längste Triathlon auf Eis"
hannes p. albert sb, dpa, Hannes P. Albert

Unzählige Runden auf dem Frankfurter Eis: Für den hessischen Rekordjäger Dirk Leonhardt fiel bereits am Montagmorgen der Startschuss für sein Projekt „Iceman“. Am Abend kam er seinem Ziel immer näher und erreichte mit 164,4 Kilometer den Eintrag ins Rekordbuch vom Rekordinstitut für Deutschland. Den Titel „Längster Triathlon auf Eis“ hat Dirk erst einmal sicher. Der Triathlon auf dem Eis war selbst für den geübten Sportler ein harter Kampf: „Das Mentale ist der Schlüssel“, sagte er am Abend am Ziel.

So setzt sich der neue Rekord zusammen: 42 Kilometer auf Schlittschuhen, das entspricht 117 Runden auf der Eisbahn der Frankfurter Eissporthalle. Danach legte er 80 Kilometer mit dem Rad zurück. Die Reifen haben extra Spikes, damit er sich auf der rutschigen Eisoberfläche fortbewegen kann. Zum Schluss trat er 42 Kilometer Marathondistanz im Laufen an.

164,4 Kilometer für sein Charity-Projekt

Der Ultra-Triathlet hatte am Montagmittag nur für einen Besuch des Frankfurter Sportdezernenten Mike Josef (SPD) seine Runden unterbrochen. Ein reibungsloser Ablauf war dem Sportler nicht garantiert, denn das Fahren auf Eis hatte er vorher nicht trainieren können: „Ich habe darauf gehofft, dass es klappt mit den Reifen, die fürs Eis gemacht sind“, so Leonhardt. Für seine Leistung und den geknackten Weltrekord bekam er eine Urkunde.

Der Rekord pusht nicht nur sein Ego, sondern dient auch einem guten Zweck. Die gesammelten Spenden aus seinem Charity-Projekt lässt er der Kinderhospizarbeit des Vereins „Kinderengel Rhein-Main“ zukommen. (dpa/hdi)