„12 points go to …“Die größten ESC-Erfolge aus dem deutschsprachigen Raum

Nein, in den vergangenen Jahren war der Eurovision Song Contest aus deutscher Sicht alles andere als ein Spaß. Unsere Teilnehmer Malik Harris und Jendrik landeten nacheinander auf dem 25. Platz. Doch hin und wieder gab es auch mal wieder ein paar Höhepunkte, auf die wir hier zurückblicken – einschließlich unserer Nachbarländer Österreich und der Schweiz.
Die größten deutschen ESC-Erfolge

Nicht mehr lange, dann ist es soweit! Der 67. Eurovision Song Contest findet am 13. Mai 2023 in Liverpool statt. Für Deutschland tritt dieses Jahr die Dark-Rock-Band aus Hamburg Lord of the Lost an. Die große Hoffnung: Endlich mal mehr als null Punkte holen. Denn die Bilanz der vergangenen Jahre ist – um es vorsichtig auszudrücken – eher mau.
Aber Moment mal! In der Historie des ESCs war Deutschland längst nicht immer erfolglos. Deutschland hat bei Europas bedeutendstem Musikwettbewerb bislang zwei Siege gefeiert: 1982 durch Nicole mit „Ein bisschen Frieden“ und 2010 durch Lena mit „Satellite“. 2012 sang sich Roman Lob mit „Standing Still“ mit Platz 8 in die Top Ten.

Und auch so hat Deutschland mehrfach den Sieg knapp verpasst. Ganze vier mal landete Deutschland beim ESC auf dem zweiten Platz:
1980 durch Katja Ebstein mit „Theater“
1981 durch Lena Valaitis mit „Johnny Blue“
1985 durch die Schlager-Gruppe Wind mit „Für alle“ und 1987 mit „Lass die Sonne in dein Herz“

Im Video: Lord of the Lost: Blutdusche auf der Bühne?
Die größten österreichischen ESC-Erfolge

Auch Österreich war in der Geschichte des ESCs bisher nicht besonders erfolgreich. Letzte Plätze gab es zuhauf. Österreich gelang es ebenfalls nur zweimal zu gewinnen: Im Jahr 1966 durch Udo Jürgens mit „Merci Cherie“ und nach einer langen Durststrecke sowie vielen verpassten Finaltickets 2014 durch Conchita Wurst aka Thomas Neuwirth mit „Rise Like A Phoenix“.
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Nur vier Jahre nach dem Sieg der Dragqueen folgte das drittbeste Ergebnis in der österreichischen ESC-Geschichte: Mit „Nobody But You“ belegte Cesár Sampson 2018 den 3. Platz. Und weitere fünf Mal konnte sich Österreich auf den oberen Rängen positionieren:
1958 durch Liane Augustin mit „Die ganze Welt braucht Liebe“
1964 durch Udo Jürgens mit „Warum nur, warum?“ und 1965 belegte mit „Sag ihr, ich lass sie grüßen“
1976 durch Waterloo & Robinson mit „My Little World“
1989 durch Thomas Forstner mit „Nur ein Lied“
Die größten ESC-Erfolge der Schweizer
Schweiz und den ESC verbindet wohl ebenfalls eine klassische Hassliebe. Zwar kam die erste Grand-Prix-Siegerin - Lys Assia mit „Refrain“ - aus der Schweiz, doch der letzte Sieg liegt schon einige Jahre zurück. 1988 konnte die Schweiz durch Céline Dion mit „Ne Partez Pas Sans Moi“ gewinnen.
Trotzdem konnte die Schweiz immer wieder seine Platzierung in den Top 10 sichern. Hier ein kleiner Ausschnitt der letzten Jahre:
1991 durch Sandra Simó mit „Canzone per te“
1993 durch Annie Cotton mit „Moi, tout simplement“
2005 durch Vanilla Ninja mit „Cool Vibes“
2019 durch Luca Hänni mit „She Got Me“
2021 durch Gjon's Tears mit „Tout l'univers“
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Nach den Pleite-Jahren bleibt uns nur noch zu hoffen, dass es dieses Jahr nicht schon wieder eine Blamage gibt... (cba)