Ab jetzt in Apotheken erhältlich
Hype-Abnehmspritze Wegovy erstmals in Deutschland verkauft

Diese Spritze sorgt für einen weltweiten Hype. Auch in Deutschland wurde die Abnehmspritze „Wegovy“ lange erwartet. Nun ist sie in Apotheken gegen Rezept erhältlich.
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Erste Patienten bekommen das Mittel in Apotheken
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat seine Abnehmspritze Wegovy plangemäß nach Deutschland und damit auf den ersten großen europäischen Markt gebracht. Erste Patienten hätten das Mittel gegen Rezept in deutschen Apotheken erhalten, teilte eine Unternehmenssprecherin am Samstag mit. Der Konzern hatte bereits angekündigt, dass Wegovy ab Ende Juli in Deutschland verfügbar sein werde.
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Zuvor war das Mittel schon in den USA sowie auf den kleineren europäischen Märkten Dänemark und Norwegen erhältlich. Mit Preisen, die im Lauf der Behandlung von 170 Euro bis auf mehr als 300 Euro im Monat steigen, ist die Spritze in Deutschland zwar deutlich billiger als in den USA. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Kosten jedoch nicht.
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Wie sehen mögliche Nebenwirkungen von Wegovy aus?
Wegovy ist seit Anfang 2022 in der EU zugelassen. Der darin enthaltene Wirkstoff Semaglutid soll zusammen mit einer Diät und Bewegung bei Gewichtsverlust und -kontrolle unterstützen.
In einer Studie verloren Patienten, die begleitend zu Lebensstiländerungen eine Dosis Semaglutid pro Woche erhielten, im Schnitt nach 68 Wochen etwa 15 Prozent Gewicht. Eine Vergleichsgruppe, die ein Scheinmedikament bekam, nahm im gleichen Zeitraum nur gut zwei Prozent ab, wie es im New England Journal of Medicine hieß.
Die Effekte sind aber nach bisherigem Kenntnisstand bei Absetzen des Medikaments nicht von Dauer. Abgesehen davon können starke Nebenwirkungen auftreten. In bisherigen Studien berichteten Probanden am häufigsten von Übelkeit, Durchfall, Verstopfung und Erbrechen. Der Hersteller nennt auf seiner Webseite auch noch mögliche Nebenwirkungen wie unter anderem Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Gallensteine, ein Risiko für niedrigen Blutzucker und Sehstörungen bei Typ-2-Diabetikern. (dpa, sli)
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