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Apotheken

Apotheken sind auf die Bereitstellung von Arzneimitteln und Heilungsprodukten spezialisiert. Geleitet werden sie durch eine/n studierte/n Apotheker/in.

Apotheken picture alliance / VIE7143 | Leopold Nekula

Eng verknüpft mit der Geschichte der Pharmazie ist die Entstehung der Apotheke, wie sie heute bekannt ist. Die Apotheke ist darauf spezialisiert, Heilmittel und medizinische Produkte Kunden und Patienten bereitzustellen, dabei steht die Apothekerin oder der Apotheker beratend zur Seite. Apotheker und Apothekerinnen sind ausgebildete Pharmazeuten, die ihr Wissen typischerweise durch ein Pharmaziestudium erwerben. Als klassisches Zeichen der Apotheke gilt das markante rote A mit Äskulapschlange, welches auf den Maler, Bildhauer und Designer Fritz Rupprecht Mathieu zurückgeht.

Die Geschichte der Apotheke

Bereits im historischen Mesopotamien griffen Heilkundige auf offizielle Rezeptsammlungen zurück. Diese lassen sich bis etwa 3.000 v. Chr. zurückdatieren. Zur griechisch-lateinischen Zeit wurde der Begriff apotheca geprägt, der ursprünglich einen einfachen Lagerraum bezeichnete. Später wurde dieser Begriff zum Synonym für die Lagerung von Arzneimitteln. Im Frühmittelalter galt die arabische Medizin als Vorreiter, hier etablierten sich Gewürzhändler, die neben Rauschmitteln wie Opium auch Medikamente und Arzneimittel verkauften. Die Trennung von Arztberuf und eines Verkäufers von Heilmitteln ist damit in jener Epoche zu verorten. Gesetzlich fixiert wurde diese Trennung 1241 durch Friedrich II. Mit dem Edikt von Salerno: demnach waren Arzt- und Apothekerberuf zu unterscheiden. Vom Frühmittelalter bis zum Spätmittelalter entwickelte sich der Apothekerberuf von den Geschäften eines einfachen reisenden Händlers zum angesehenen Beruf eines Patriziers.

Die Verwaltung einer Apotheke und die Sonderstellung eines Apothekers

Die fortschreitende Komplexität von Arzneimitteln insbesondere ab dem 19. Jahrhundert ließ den Apotheker zum Spezialisten werden, der Patienten weniger herstellend als beratend zur Seite zu stehen wusste. Nach deutschen Gesetzen gibt es heute Heilmittel, die nur in einer Apotheke verkauft werden dürfen. Diese apothekenpflichtigen Medikamente sind zum Zweck der Arzneimittelsicherheit nur in offiziellen Apotheken erhältlich. Einige dieser Medikamente sind verschreibungspflichtig, das heißt nur mit einer ärztlichen Verschreibung erhältlich. Seit 1958 herrscht in Deutschland Niederlassungsfreiheit von Apotheken. Mittlerweile gibt es über 19.000 Apotheken in Deutschland.