Überwachungskamera filmt Szene wie im Actionfilm

Er wollte Zechpreller stellen: Restaurantbesitzer mehrere Meter von Auto mitgeschleift

Hummer, Steak und Krabben. Das Paar hatte sich nur das Teuerste von der Karte bestellt, als es in einem Restaurant in Redondo Beach im US-Bundesstaat Kalifornien speiste. Plötzlich rannten der Mann und die Frau nach draußen und wollten die Zeche prellen. Steve Hodges, der Besitzer der Gaststätte, eilte ihnen hinterher, sprang über eine Hecke und stellte sich im letzten Moment vor ihr Auto. Doch der Fahrer gab einfach Gas. Die ganze Szene, festgehalten von einer Überwachungskamera, sehen Sie im Video.

Kalifornien: Mann rund zehn Meter vor Auto hergeschoben

Mit Hilfe der Überwachungskamerabilder hoffen die Restaurantbesitzer, die Zechpreller finden zu können.
Mit Hilfe der Überwachungskamerabilder hoffen die Restaurantbesitzer, die Zechpreller finden zu können.
CNN, CNN, CNN

Steve Hodges wurde rund zehn Meter von dem Auto mitgerissen, bis er seitlich auf den Gehweg fiel, wie ein Reporter des US-Senders „CNN“ berichtete. Im Interview erzählte Hodges, warum er richtig wütend auf die Zechpreller ist und es gar nicht primär um die offene 90-Dollar-Rechnung geht. „Es ist nicht wirklich wegen des Geldes. Es ist vor allem frustrierend, weil wir ein kleiner Betrieb sind und nicht so viele Rücklagen haben“, sagte er.

Vor allem während der Corona-Pandemie sei es viel häufiger vorgekommen, dass Gäste ohne zu zahlen einfach verschwinden, gerade von der Terrasse, die nicht so gut einsehbar sei.

Zechpreller aus Kalifornien noch immer auf der Flucht

Steve Hodges ist noch immer erschüttert, dass er fast überfahren wurde.
Steve Hodges ist noch immer erschüttert, dass er fast überfahren wurde.
CNN, CNN, CNN

Kurz bevor sich das Paar aus dem Staub machte, hatte es in dem Restaurant dreister Weise noch nach To-Go-Boxen für das Essen gefragt. Der Mann und die Frau waren anschließend in ihrem kastanienbraunen Chrysler über den Highway geflohen. Der Restaurantbesitzer hatte großes Glück, dass er mit ein paar Schrammen und blauen Flecken davonkam.

„Wie kann man jemandem so etwas antun? Ich meine, das war volle Absicht“, sagte seine Frau Lisa Briton Hodges gegenüber „CNN“. Sie wollen ihre Geschichte auch deshalb öffentlich machen, um künftige Zechpreller in ihrem oder anderen Restaurants abzuschrecken. (CNN / sbl)