Angebliche Geiselnahme nur ein Gerücht Entwarnung nach "Bedrohungslage" in Kiel: Polizei geht von Fake-Anruf aus

Viel Wind um nichts: Hinter der vermeintlichen Bedrohungslage in Kiel steckte nach Polizeiangaben ein Fake-Anruf. Zuvor gab es unbestätigte Gerüchte um eine Geiselnahme. Dies hatte die Polizei zu keiner Zeit bestätigt. Nach etwa einer Stunde gab es dann die endgültige Entwarnung.
Kieler Polizei findet alle Anwohner wohlauf vor
Matthias Felsch, Pressesprecher Polizei Kiel, bestätigte auf RTL-Anfrage, dass die Beamten in dem richtigen Objekt im Stadtteil Kiel Russee waren, Dort habe es aber keine Gefahr gegeben. Die Anwohner des Hauses seien alle wohlauf. Weitere Ermittlungen sollen nun klären, wie es dazu kommen konnte.
In einer Polizeimitteilung hieß es, dass gegen 17:10 Uhr ein Anruf bei der Einsatzleitstelle einging. Der Anrufer habe mitgeteilt, in einem Russeer Wohnhaus mehrere Geiseln genommen zu haben. „Die Beamten der Leitstelle nahmen die Ausführungen ernst, so dass sofort starke Kräfte rund um den Einsatzort zusammengezogen wurden“, so die Polizei. Vor Ort gab es dann aber Entwarnung.
„Stand jetzt muss davon ausgegangen werden, dass sich eine fremde Person illegal Zugang zur Rufnummer des vermeintlichen Anrufers verschafft hat und den Anruf tätigte“, so die Polizei. Die Ermittler versuchen nun, dem Fake-Anrufer auf die Spur zu kommen. Dem Täter droht ein Strafverfahren wegen Vortäuschung einer Straftat, sowie eine dicke Rechnung für den Großeinsatz der Polizei.