Allein bei der Nachtschicht im Supermarkt Junge Mutter (25) schießt in Notwehr – ihre Firma schmeißt sie raus

Stephanie Dilyard mit ihrer kleinenTochter
Stephanie Dilyard mit ihrer kleinenTochter

Sie verteidigt in Todesangst ihr Leben!
Das Schicksal von Stephanie Dilyard bewegt viele Amerikaner, landesweit berichten Medien über den Fall. Die 25-Jährige wird vor wenigen Tagen Opfer eines brutalen Überfalls in einer Filiale der Supermarktkette 7-Eleven und weiß sich nur durch einen Schuss aus ihrer Pistole zu helfen.

Angreifer droht, ihr den Kopf abzuschneiden

Das Verbrechen ereignet sich in der Nacht vom 14. auf 15. November in Oklahoma City (US-Bundesstaat Oklahoma). Dilyard ist nachts als einzige Angestellte im Geschäft, das sei normal, erzählt sie dem US-Fernsehsender KOKH Fox 25. Kurz nach Mitternacht kommt ein Kunde, bestellt eine Menge Junkfood. Er will mit einem gefälschten 100-Dollar-Schein bezahlen, den die junge Frau nicht akzeptiert.

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Der Mann rastet aus, beschimpft Dilyard, droht damit, ihr „den Kopf abzuschneiden“, wie sie weiter berichtet. Er bewirft sein Opfer mit Gegenständen. Als die 25-Jährige die Polizei rufen will, stürmt er hinter den Tresen, sagt sie. Sie will fliehen, doch er packt die Frau. Würgt sie, schleudert sie gegen die Theke. Jetzt greift sie zur Waffe, schießt ihn mit ihrer Pistole in den Bauch.

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Nachts allein im Markt, kein Sicherheitsdienst

„Die Polizei bestätigte, dass es sich um Notwehr handelte“, berichtet Dilyard auf der Plattform gofundme. Dort bittet sie hilfsbereite Menschen um Unterstützung, denn die Aktion kostet sie ihren Job, wie sie weiter schreibt: „Ich ging nach Hause und erhielt am Montagmorgen einen Anruf von der Personalabteilung von 7-Eleven, dass ich wegen Verstoßes gegen die Unternehmensrichtlinien gekündigt worden sei.“

Das Vorgehen der Firma irritiert, denn die Polizei entlastet die junge Mutter. Die Ermittler kommen laut New York Post zum Schluss, dass ihre Reaktion durch das „Stand-Your-Ground“-Gesetz von Oklahoma gerechtfertigt ist. Dieses Gesetz erlaubt es, tödliche Gewalt anzuwenden, wenn jemand „einer unmittelbaren Bedrohung durch Tod oder schwere Verletzungen gegenübersteht“.

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Stephanie Dilyard rechnet nach dem Schicksalsschlag mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber ab. Zwei Jahre lang habe sie von 23 Uhr in der Nacht bis 7 Uhr morgens gearbeitet. Allein, ohne Schutz. „Wir haben keinen Sicherheitsdienst und dürfen keine Waffen zur Selbstverteidigung tragen, auch keine Schlagstöcke“, beschreibt sie. Sie habe nur eine Waffe getragen, um „im Ernstfall zu meinen Kindern nach Hause zu kommen“. Bei dem Überfall sei sie in eine „ausweglose Lage“ gekommen und „musste schnell eine Entscheidung treffen: mein Leben riskieren oder meinen Job verlieren.“

Sie möchte unbedingt die Stadt verlassen können

Ihr Leben beschreibt sie als hart und anstrengend. Sie sei Mutter einer dreijährigen Tochter und Stiefmutter zweier Teenager. Nach der Arbeit habe sie sich ihre kleine Tochter gekümmert, während ihr Freund arbeitete. Geschlafen habe sie selten länger als drei Stunden am Tag, so Dilyard. Jetzt suche sie einen neuen Job. Sie habe „überhaupt erst angefangen, Nachtschichten zu arbeiten, um Geld für ein Haus zu sparen und aus der Stadt wegzuziehen“, schreibt die junge Mutter. Das wünsche sie sich „jetzt mehr denn je“. Viele Menschen fühlen mit ihr, das Spendenziel von 35.000 Dollar (30.350 Euro) ist zehn Tage nach dem Überfall nahezu erreicht.

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Der 59-jährige Täter flüchtet nach dem Bauchschuss und alarmiert den Notruf. Er kommt ins Krankenhaus, wo er verhaftet wird. Der vorbestrafte Mann wird wegen Körperverletzung, versuchten Betrugs, Gewaltandrohung und Verstoßes gegen Bewährungsauflagen angeklagt, berichtet KOKH Fox 25. Weiter heißt es, dass die Firma 7-Eleven bisher auf die Bitte einer Stellungnahme zur Entlassung von Stephanie Dilyard nicht reagiert habe.

Verwendete Quellen: gofundeme, KOKH Fox 25, New York Post