„Ich war so müde von diesem Leben als Volljunkie!"Endstation Frankfurter Bahnhofsviertel: Alina und Dan trotzen dem Drogensumpf
Benutzte Spritzen, Brandlöcher im Sofa, Gedächtnislücken - und ständig auf der Suche nach dem nächsten Kick.
Ein Leben ohne Drogen war für Alina und Dan aus Frankfurt lange Zeit kaum vorstellbar. Seit über 20 Jahren kämpfen beide gegen die Sucht. Heute blicken sie auf ein dunkles Kapitel in ihrer Vergangenheit zurück. Wie sie das geschafft haben, zeigen wir im Video.
Wenn aus der Drogensucht ein Beruf wird
„Dann hör doch einfach auf!“ – diesen Satz bekommen Alina und Dan viele Male zu hören. Es dauert Jahre, bis die Beiden beschließen, dass sie so nicht mehr leben wollen. „Ich war so müde von diesem Leben ein Volljunkie zu sein“, so Dan. Der 39-Jährige beschreibt die Drogensucht als eine Art Job. Jeden Tag aufstehen, um wie auch immer an Geld zu kommen. Das alles, um den ständigen Drang nach Drogen zu befriedigen. „Viele vergessen, dass auch die Seele krank werden kann“, erzählt uns die 37-Jährige im RTL-Interview.
Auf eine drogenfreie Zukunft
Immer freitags geht das Paar zur Substitutionsstelle, um sich ihre Ersatzmedikamente abzuholen. Es ist ein Schritt, der keineswegs leichtfällt. Alina und Dan sind es angegangen. Beide hatten seit Februar keinen Rückfall mehr. So langsam gewöhnt sich ihr Körper an das neue Leben ohne Drogen. Beide blicken positiv in die Zukunft, wollen in rund zwei Jahren dann ein komplett drogenfreies Leben führen. Nie wieder Drogen, nie wieder Ersatzmedikamente, nie wieder Bahnhofsviertel.