Streckensperrung zwischen Sylt und Kiel

Elmshorn: Frau sucht nach Meteorit - und legt Bahnverkehr lahm!

28.04.2023, Schleswig-Holstein, Elmshorn: Ein Hausbesitzer hält vor seinem Haus einen kleinen Meteoriten, der niedergegangen ist. Der Gesteinsbrocken von der Größe eines Tennisballs habe das Dach eines Hauses durchschlagen, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zufolge ist ein solches Ereignis sehr selten. (zu dpa ·Kleiner Meteorit trifft Haus in Schleswig-Holstein·) Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt +++ dpa-Bildfunk +++
Auf der Suche nach einem Meteoriten wie diesem legte eine Frau in Elmshorn den Bahnverkehr lahm
dbo geo, dpa, Daniel Bockwoldt

Sie hoffte auf den ganz großen Fund! Doch die Suche nach einem Meteoriten brachte einer Frau in Elmshorn nur Ärger mit der Bundespolizei. Nun droht ihr eine Anzeige.

Elmshorn: Ahnungslose Frau bringt sich mit Meteoritensuche in Lebensgefahr

Vor einer Woche regnete es im schleswig-holsteinischen Elmshorn Meteoriten. Das veranlasste eine 46-jährige Frau dazu, an der Bahnstrecke zwischen Sylt und Kiel nach den Steinen aus dem Weltall zu suchen. Und brachte sich damit in Lebensgefahr.

Wie die Bundespolizei mitteilte, sei die Frau davon ausgegangen, dass auf besagtem Streckenabschnitt kein Zugverkehr unterwegs sei. Ein Irrtum! Ganze sieben Züge stauten sich wegen der ahnungslosen Frau auf der Bahnstrecke, die vorübergehend gesperrt werden musste. Die Schatzsucherin muss laut Polizei mit einer Anzeige rechnen. Durch die Streckensperrung kam es bei den sieben Zügen zu einer jeweils 57-minütigen Verspätung.

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Deutschlands größter Stein-Meteorit lag jahrzehntelang unentdeckt in einem Garten

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Meteoriten in Elmshorn: Stein schlug in Hausdach ein

Ende April gingen mehrere Meteoriten über Elmshorn in Schleswig-Holstein nieder. Nach Angaben des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums war der größte von ihnen etwa 3,5 Kilogramm schwer.

Ein kleinerer Gesteinsbrocken war in einem Wohnhaus eingeschlagen. „Es gab einen lauten Knall, als wenn ein Blitz eingeschlagen hat“, erzählt Bewohner Wilfried Laubusch, der zur Zeit des Einschlags am 25. April mit seiner Frau zu hause war. Der Gesteinsbrocken wurde zur weiteren Untersuchung in ein Speziallabor nach Dresden geschickt. (dpa/kmo)