Riesen-Schreckmoment für David Vencl
Eistaucher schafft Weltrekord und spuckt Blut: "Ich glaube, es ist die Luftröhre"
Beim Auftauchen kam es zum Schreckmoment! Der tschechische Freitaucher Davic Vencl spuckte nach seinem Weltrekord-Versuch im Eistauchen im Schweizer Silsersee viel Blut. Zu den herbeieilenden Sanitätern sagte er laut „idnes.cz“: „Ich glaube, es ist die Luftröhre. Meine Lunge ist in Ordnung, ich habe keine Schmerzen.“
Champagner gab es noch am Eisloch
Trotz der erschreckenden Szenen: Im Krankenhaus bestätigte sich später, dass sich der 40-Jährige keine ernsthaften Verletzungen zugezogen hat. Vencl geht es also gut. Das liegt auch daran, dass er einen neuen und unglaublich klingenden Weltrekord aufgestellt hat: Er tauchte 52,1 Meter tief in den zugefrorenen See – und das ohne Neoprenanzug. Bekleidet war er nur mit einer Badehose und einer Badekappe, außerdem trug er Schwimmflossen.
Lese-Tipp: Nächste Hiobsbotschaft! Olympia-Sieger Kostomarow muss Hand amputiert werden
Vencl ließ es sich nicht nehmen, noch am Eisloch seinen Weltrekord zu feiern. Nachdem er sich kurz hingesetzt hatte, köpfte er eine Champagnerflasche. Und auch sein Humor war ihm nicht abhandengekommen. Auf die Frage, warum er solch aufreibende Eistauchgänge auf sich nehme, scherzte der Extremsportler: „Hauptsächlich wegen der schönen Bilder auf Instagram, einen anderen Grund sehe ich nicht.“

Vencl ging über seine Grenzen
Doch alles fing mit Komplikationen an. Der Rekord-Tauchgang hatte sich etwas verzögert. Einem der vier Taucher, die Vencl sichern sollten, war die Ausrüstung eingefroren. Der Extremsportler wurde schließlich nur von drei Tauchern und einem Kameramann begleitet. Nach einem langen Atemzug sprang er in ein Loch in der 35 Zentimeter dicken Eisdecke des Sees. An der Oberfläche betrug die Temperatur des Wassers 1 Grad Celsius, in 50 Metern Tiefe etwas wärmere 4 Grad.
Lese-Tipp: Wie von Sinnen übers Wasser – blinder Surfer erfüllt sich einen Traum
Auch Vencl selbst machte es dann mehr als spannend – und ging über seine Grenzen. Ursprünglich hatte er geplant, eine Minute und 40 Sekunden unter Wasser zu sein. Aber er ließ sich statt der angepeilten 50 Meter 2 weitere Meter in die Tiefe gleiten und tauchte erst nach 1:54 Minuten wieder auf. Vielleicht spuckte er auch deshalb Blut… (jlu/ntv.de)