Zurück im Training nach Amputations-Horror

Olympiasieger Roman Kostomarow zeigt sich erstmals mit seinen Prothesen

Was für ein Lebenszeichen von Roman Kostomarow (46)!
Der Olympia-Sieger im Eiskunstlauf hat viel durchgemacht: Er liegt seit Monaten im Krankenhaus – kämpfte zwischendurch um sein Leben. Nach zahlreichen Amputationen hat der frühere Weltklasse-Athlet aus Russland neue Hoffnung: Er kann wieder trainieren.

Eiskunstlauf-Olympiasieger Roman Kostomarow nimmt Training mit Prothesen auf

In einem von ihm veröffentlichten Instagram-Video ist Kostomarow im Reha-Bereich der Klinik auf einem Fahrrad zu sehen. Er strampelt heftig in die Pedale, kommt richtig ins Schwitzen. Auch seine Fuß-Prothesen zeigt er zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Zu dem Video schreibt er: „Es ist alles nicht einfach...weder moralisch noch körperlich...um es milde auszudrücken. Doch lasst uns weitermachen. Das schwierigste Leben liegt vor uns.“

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Es ist erst das zweite Mal, dass sich Kostomarow aus dem Krankenhaus selbst zu Wort meldet. Mitte Mai veröffentlichte der Eiskunstläufer schon einmal einen Beitrag auf Instagram – und zeigte sich kämpferisch. Zu einem aktuellen Foto schrieb er unter anderem: „Viele Schwierigkeiten liegen noch vor mir, aber ich hoffe, dass ich dank meiner Liebsten, Verwandten und Ärzte (...) alles bewältigen werde.“

Eiskunstlauf-Olympiasieger Roman Kostomarow liegt seit Januar im Krankenhaus

Seit über einem halben Jahr ist Kostomarow nun schon im Krankenhaus. Der 46-Jährige lag nach einer schweren Lungenentzündung zwischenzeitlich im Koma. Dann mussten Ärzte sogar seine beiden Füße und Finger an der linken Hand amputieren – wegen einer Blutvergiftung. Ein Schock für den Ausnahme-Athleten!

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Die schlechten Nachrichten wollten nicht aufhören: Zuletzt berichteten russische Medien auch noch, dass Kostomarow psychische Probleme und Nervenzusammenbrüche hat. Mit dem Video zeigt er nun aber allen: Ich bin stark und kämpfe mich zurück. (nlu)