DAS wurde aus dem Gewinner von Staffel dreiTobias Regner: Nochmal zu DSDS? „Würde einen anderen Weg wählen!“
„Da war Schluss mit Rock ‘n’ Roll!“
Tobias Regner (41) war DER Rockstar unter den Kandidaten bei „Deutschland sucht den Superstar“ – doch seit einigen Jahren kommt er in ruhigere Fahrwasser. Der Gewinner der dritten Staffel im Jahr 2006 erklärt im RTL-Interview, warum er die Musik für eine neue berufliche Perspektive pausiert und womit er jetzt durchstarten will.
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Tobias Regner, wie geht es dir heute?
Tobias Regner: „Gut soweit. Viel Arbeit, latente Müdigkeit, Dauermüdigkeit. Aber das sind alles Luxusprobleme. Mir geht es gut, ich habe viel zu tun. Baue mir hier ein kleines Studio aus, wie man vielleicht sieht.“
Vor 18 Jahren hast du DSDS gewonnen - und was machst du jetzt?
Tobias Regner: „Ich baue mir gerade ein zweites Standbein auf als Voiceover-Sprecher. Da habe ich schon einige Firmen, für die ich spreche, also Erklärvideos, Dokumentationen. Da baue ich mir eben etwas auf und das möchte ich von zu Hause machen können, weil als Musiker ist man ja viel unterwegs, schlägt sich die Nächte um die Ohren. Man braucht eigentlich nur noch ein Interface, Studio, Mikro und einen Raum, der einigermaßen gut klingt. Und den habe ich mir jetzt gebaut, hier bei mir zu Hause. Von hier aus arbeite ich, spreche meine Texte ein, spreche Hörbücher ein.“
Was hat sich seit deiner Teilnahme bei DSDS geändert?
Tobias Regner: „Also ich muss sagen, dass sich dadurch wirklich viel geändert hat, wenn nicht, mein ganzes Leben. Ich werde interessanterweise immer noch hier und da erkannt – selbst nach 18 Jahren. [...] Und es hat sich viel in meinem Leben um dieses Thema DSDS gedreht und um den Sieg damals. Jetzt langsam, seit den letzten Jahren, seit ich die eigenen Songs mal auf Eis gelegt habe, kann ich das Ganze so ein bisschen abhaken, ein bisschen abschließen. Das hat auch damit zu tun, dass ich vor knapp sechs Jahren zum ersten Mal Vater geworden bin. Und da hat sich bei mir im Kopf einfach was verändert. Da war Schluss mit Rock ‘n’ Roll.“
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Hast du noch Kontakt zu alten DSDS-Teilnehmern?
Tobias Regner: „Ganz selten habe ich noch Kontakt mit Mike Leon Grosch, aber der letzte Schriftwechsel auf WhatsApp ist auch schon Monate her. Irgendwann mal hätte er einen Gig für mich gehabt, den er nicht wahrnehmen konnte und wollte den mir abtreten. Ab und zu sehe ich was von Anna-Maria Zimmermann auf Instagram. Ja und die Nummer von Didi [Anm. d. Red. Didi Knoblauch] habe ich noch, mit dem hatte ich mal Kontakt. [...] Er hat mich angeschrieben, weil ich irgendwas gepostet hatte auf Instagram und hat mich dazu beglückwünscht.“
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Was denkst du über die aktuellen Castingshows? Was hat sich deiner Meinung nach im Vergleich zu früher verändert?
Tobias Regner: „Das war eine kleine Zeitreise, als ich da im April dort war. [...] Nachdem ich dort war, habe ich ja mal wieder einen Einblick bekommen, wie es da so läuft. Auf der Bühne hat sich relativ wenig geändert, außer dass die Einspieler noch cooler produziert sind, also die Clips, die von jedem Kandidaten vor dessen Auftritt eingespielt werden. Die sind schon sehr cool gemacht. Immer noch der emotionale Faktor zu jedem Kandidaten, möglichst viele Geschichten zu jedem Kandidaten. Das macht es ja auch interessant. Ich glaube, dass es im Vergleich zu damals dieser Unterhaltungsfaktor ist.“
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Würdest du heute wieder bei DSDS mitmachen?
Tobias Regner: „Nachdem ich jetzt weiß was kommt, wenn man bei DSDS gewinnt, würde ich, wenn ich nochmal die Möglichkeit hätte, einen anderen Weg wählen. Und dann mal gucken, wo mich mein Leben hinverschlagen hätte, wenn ich jetzt nochmal 18 Jahre in die Vergangenheit reisen könnte. Ich würde einfach ausprobieren wollen, wie weit ich selber komme aus eigener Kraft.“
Welchen Rat würdest du den heutigen Teilnehmern geben?
Tobias Regner: „Versucht euch möglichst wenig zu Herzen zu nehmen. Stellt euch einfach vor, dass alles, was zu euch gesagt wird, euch formt, euch stärker macht. Oder nehmt euch vor, dass ihr jede Kritik, die euch vielleicht verletzt oder entkräftet, dass ihr die analysiert und als Motivation nehmt, es besser zu machen. [...] Macht euch immer wieder bewusst, dass ihr es nicht jedem recht machen könnt. [….] Setzt euch eine Grenze, wie viel ihr von euch als Mensch preisgeben wollt.“
