Doppelte Organspende: Peter Fricke und seine Tochter Julia bekommen Spenderherzen

Ein passendes Spenderorgan zu finden - das ist wie ein Gewinn im Lotto. In Deutschland warten mehr als 10.000 Menschen auf eine Organspende. Gleichzeitig nimmt die Bereitschaft bei den gesunden Menschen, Organe zu spenden, ab. Deshalb ist das Glück, das Familie Fricke erlebt hat, ganz besonders groß.

Noch immer viel zu wenig Organspender in Deutschland

81 Prozent der Menschen in Deutschland stehen einer Organspende grundsätzlich positiv gegenüber, so eine Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aus dem Sommer. Sogar 32 Prozent der Befragten besitzen einen Organspendeausweis. Trotzdem sind das noch viel zu wenige Spender, im Vergleich mit anderen westlichen Industrienationen liegt Deutschland ganz hinten. Auf eine Million Einwohner kommen bei uns nur zehn Spender.

Umso erstaunlicher ist es, dass innerhalb einer Familie gleich drei Spenderorgane zum Einsatz kamen - verteilt auf zwei Personen. Vor 27 Jahren entwickelte sich bei Peter Fricke aus einer verschleppten Erkältung eine Herzmuskelschwäche. Damals gab es das Transplantationsgesetz noch nicht, in dem die Zustimmung des Spenders geregelt ist. Somit konnte ihm nach nur drei Monaten ein geeignetes Herz transplantiert werden.

Tochter Julia Fricke erleidet das gleiche Schicksal wie ihr Vater

Doch als wäre dieser Schock nicht schon groß genug für die Familie gewesen, erkrankt auch Tochter Julia Jahre später an einer Herzmuskelschwäche. Mit nur 20 Jahren braucht auch sie ein Spenderherz. Und Julia hat großes Glück und bekommt ein Herz transplantiert. Allerdings währt das Glück nicht lang und es treten Komplikationen auf. Wie die Geschichte von Familie Fricke dann doch noch zu einem guten Ende führte und was Vater und Tochter über ihr unglaubliches Schicksal erzählen - das sehen Sie im Video.