Doch das Rätsel bleibt
Disco-Mordfall Hanna in Aschau: Polizei findet wichtigen Zeugen

Im Mordfall der getöteten Hanna (23) aus Aschau im Chiemgau hat die Polizei einen wichtigen Zeugen gefunden und vernommen. Doch der gesuchte Jogger hat offenbar nichts gesehen, wie die Polizei am Freitagnachmittag erklärt. Das Rätsel im Fall Hanna geht weiter.
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Aschau im Chiemgau: Jogger hat keine Hinweise
Er sollte wichtige Hinweise geben, so die Hoffnung der Polizei. Denn der Sportler soll 3. Oktober zwischen 2 und 3 Uhr morgens im Bereich der Kampenwandstraße und dem Parkplatz der Festhalle in Aschau im Chiemgau unterwegs gewesen sein.
Wie Polizeihauptkommissar Alexander Huber nun mitteilt, wurde der Zeuge vernommen. Doch: „Weitere sachdienliche Hinweise ergaben sich aus der Einvernahme des Joggers nicht.“ Das heißt: Im Mordfall Hanna gibt es keine neuen Erkenntnisse.
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Mord an Hanna: Was ist passiert?
Der Fall der getöteten Hanna bewegt die Menschen über die Grenzen des oberbayerischen Landkreis Rosenheim hinaus. Die 23-Jährige hatte in der Aschauer Diskothek „Eiskeller“ gefeiert. Am Morgen des 3. Oktober gegen 2:30 Uhr verließ sie den Club. Am Nachmittag entdeckte ein Fußgänger Hannas Leiche in der Prien. Der Fundort im Ortsteil Kaltenbach ist etwa zehn Kilometer von der Disco in Aschau entfernt.
Die Obduktion ergab: Sie wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Seitdem ermittelt die Soko „Club“ auf Hochtouren. Hunderte Foto- und Videodateien von der Nacht ihres Verschwindens sind bei der Polizei eingegangen. (jaw)
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