23-Jährige in Aschau im Chiemgau ermordetGroße Anteilnahme nach Hannas (23) Tod: So emotional nimmt ihre Familie Abschied

Während Ermittler nach dem Tod der 23-jährigen Hanna weiterhin nach Hinweisen suchen, nimmt ihre Familie Abschied. Die Anteilnahme ist groß – sowohl in Hannas Heimatstadt als auch in den sozialen Medien.
Familie nimmt in Traueranzeige Abschied von Hanna (23)
„Du bist die Sonne, die für uns strahlt, die glitzernden Sterne, die in der Nacht den Himmel erleuchten. Du bist der Wind, den wir um uns spüren, das Wasser, das unsere Haut erfrischt“, schreibt Hannas Familie in einer Traueranzeige, die am Samstag in den „OVB Heimatzeitungen“ erschien. „Du bist die Wärme, die uns Sonne spendet, die Regentropfen und die Schneekristalle, die uns im Gesicht kitzeln.“
„Deine Zeit mit uns war viel zu kurz und doch so intensiv und gewaltig schön. Du hast dein Leben gelebt und geliebt. Nun hast du eine große Reise angetreten“, nehmen Eltern, Großeltern und Geschwister Abschied. „Wir bleiben hier mit Deinem Geschenk an wundervollen Erinnerungen und freuen uns auf ein Wiedersehen.“
Aschau im Chiemgau: Hanna soll am Freitag begraben werden
Hanna soll am kommenden Freitag (14. Oktober) auf dem Friedhof von Aschau im Chiemgau begraben werden. Zuvor findet eine Messe in der Aschauer Pfarrkirche statt. „Anstelle zugedachter Blumen bitten wir im Sinne von Hanna um eine Spende auf das Konto der Gemeinde Aschau“, schreibt die Familie. Die Spendengelder sollen im Anschluss der Feuerwehr sowie der Berg- und Wasserwacht zukommen.
Der Tod der 23-Jährigen hatte in Aschau im Chiemgau für große Trauer und Bestürzung gesorgt. „Die jüngsten Nachrichten über den Tod unserer Mitbürgerin Hanna vom 3. Oktober machen uns alle fassungslos“, schrieb Bürgermeister Simon Frank bei Facebook. Im Rathaus der Gemeinde wurde eine Gedenk-Ecke mit Kondolenzbuch für die Verstorbene eingerichtet.
Aschau im Chiemgau: Zahlreiche Menschen verabschieden sich von Hanna
Unter dem Post des Rathauses Aschau im Chiemgau nahmen zahlreiche Menschen Abschied von Hanna. „Das schlimmste, was Eltern passieren kann, ist ihr Kind zu verlieren und dann noch auf so furchtbare Weise“, schrieb eine Userin. „Ruhe in Frieden. Den Angehörigen mein tief empfundenes Mitgefühl.“
„Ich kannte weder Hanna noch ihre Familie und dennoch fühle ich eine tiefe Schwere und Trauer in meinem Herzen“, erklärte eine andere Frau. „Mein aufrichtiges Mitgefühl mit Hannas Familie, Freunden und allen, die sie kannten und liebten.“
Soko "Club" ermittelt: Hannas Lederjacke gefunden

Die Polizei richtete nach dem Tod der 23-Jährige die Soko „Club“ ein, die in dem Fall ermittelt. Mittlerweile sind rund 60 Ermittler daran beteiligt.
Die Polizei geht davon aus, dass Hanna durch ein Gewaltverbrechen ums Leben kam. Am Freitag teilten die Ermittler mit, dass sie die Lederjacke des Opfers gefunden hatten. Von Hannas Handy und Handtasche fehlt derzeit weiter jede Spur. (jda)