Ihre Erinnerungsfotos sind überirdisch

Diese kosmischen Internet-Stars erkunden Hannover

von Jessy Siodlaczek und Nicklas Just

Diese beiden Hannover-Touristen sind nicht von dieser Welt und auch noch echte Stars. Erdbewohner Lars Setzepfandt fotografiert die Alienfiguren und begeistert damit die Menschen in den Sozialen Medien. Worauf er beim Fotgrafieren der Aliens achtet, sehen sie im Video.

Galaktischer Erfolg

Dass die Fotos so ein galaktischer Erfolg werden, damit hatte Lars Setzepfandt nicht gerechnet, als er die Figuren im Laden gesehen hat: „Ich dachte mir: Mit denen mache ich mal ein Foto. Die kaufe ich und dann mache ich ein paar lustige Bilder.“ Und auf die lustigen Alienbilder fliegen die Menschen in den Sozialen Medien plötzlich ab: „So ist das langsam ins Rollen gekommen, sodass ich dann tatsächlich über drei Monate jeden Tag eine Örtlichkeit fotografiert habe mit den beiden“, sagt Lars.

Irdische Ausflüge

Es ist eine irdische Reiseführung durch die Stadt. Lars Setzepfandt fotografiert die Außerirdischen an bekannten Orten in Hannover, wie vor dem Leineschloss und dem neuen Rathaus und schreibt dazu noch Hintergrundinformationen über die Sehenswürdigkeiten. Deswegen tauft er die Aliens im vergangenem Sommer auch „Hannover-Touristen“, denn gebürtige Hannoveraner seien die beiden ja wohl kaum. Die Follower freuen sich über diesen Reiseführer: „Gerade in diesen Zeiten, Pandemie und so weiter, da fehlt diese Freude bei den Menschen. Sie sitzen Zuhause, in Quarantäne oder Home Office. So sehen sie ein bisschen von der Stadt, ohne raus zu gehen“, sagt der Fotograf.

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Ein Weg ist noch zu weit

Ursprünglich war Lars Setzepfandt Groß- und Außenhandelskaufmann. Mit 40 Jahren machte er sich dann als Fotograf selbstständig und kommt im vergangenen Sommer auf die Idee, die Außerirdischen zu fotografieren. Im Dezember ist dann das Interesse an den Alienfotos so groß, dass der 54-Jährige einen Fotokalender drucken lässt: „Es kamen für den Kalender auch Anfragen aus Australien. Da war aber das Porto so teuer, dass wir das am Ende nicht umsetzen konnten“. Aber auch wenn es für die außerirdischen Touristen nicht nach Down Under geht, haben sie in Hannover bestimmt noch einiges zu entdecken.