Taucher müssen sich in Dunkelheit vortasten

Campingauto versinkt in der Elbe

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Das Auto wird mit Seilwinde und Kran aus dem Wasser gezogen.
Polizeiinspektion Stade

Die große Sorge: Ist noch eine Person im Auto?
Mitten in der Nacht versinkt ein Campingauto in der Elbe. Zeugen rufen die Polizei. Dann beginnt die große Rettungsaktion.

Wurde das Auto zur Todesfalle?

„Ein Camper ist gerade in die Elbe gerollt“, so lautet der Notruf, der bei der Feuerwehr und Polizei Sonntagnacht (9. Juli) eingeht. Als die Einsatzkräfte am Lühe-Anleger im Alten Land in Grünendeich (Niedersachsen) eintreffen, sei nur eine glatte Wasserfläche zu sehen gewesen, erzählt Rainer Bohmbach, Sprecher der Polizeiinspektion Stade, im Gespräch mit RTL. Ob noch eine Person im Auto ist, ist zu diesem Zeitpunkt noch völlig offen. Für die Kräfte ist klar, sie müssen schnell sein, so der Sprecher.

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Sicht für Taucher katastrophal

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DLRG, Feuerwehr und Polizei suchen nach dem Fahrzeug.
Polizeiinspektion Stade

„Wir haben dann mit Sonar und Stangen den Grund abgesucht und haben tatsächlich das Auto unter Wasser gefunden“, so Bohmbach. Taucher gehen dann in die Elbe und kontrollieren, ob noch Personen eingeschlossen sind. Das Wetter und die Dunkelheit sind dabei eine besondere Herausforderung: „Das war schwierig, weil die Taucher nichts sehen konnten. Sie mussten sich auf ihren Tastsinn verlassen.“ Dann die Erleichterung: „Es waren zum Glück keine Personen mehr im Auto“, so der Sprecher.

Flüchtete die Fahrerin vom Unfallort?

Mit Seilwinde und Kran kann der Camper dann an Land gezogen werden. Warum der Wagen in die Elbe gerollt ist und wer ihn vorher gefahren hat, das ist noch völlig unklar. Zeugen sollen eine Frau gesehen haben, die den Unfallort vorher verlassen hat. Ob es sich um die Fahrerin handelt, das muss jetzt ermittelt werden. Hinweise werden unter der 04161-647115 bei der Buxtehuder Polizei entgegen genommen. (jsa)