Grüne oder weiße Weihnachten?Wetter stellt rechtzeitig von Frühling auf Winter um - viel Schnee in den Hochlagen

von Carlo Pfaff und Oliver Hantke

Kältere Luft macht noch Hoffnung auf weiße Weihnachten!
Pünktlich zu den Weihnachtsferien dreht das Wetter in die richtige Richtung. Der Frühling tauscht mit dem Winter. Es geht abwärts mit den Temperaturen und auch Schnee steht wieder auf dem Programm – zumindest in den höheren Lagen. Da kann es sogar tief winterlich werden. Und am Morgen des Heiligabends könnte es auch eine kurze weiße Überraschung geben.

Schneefallgrenze sinkt am Freitag bis auf 300 Meter

Am Freitag setzen sich von Nordwesten deutlich kühlere Luftmassen in Deutschland durch. Bei nasskalten 0 in den Hochlagen und bis 8 Grad an Rhein und Ruhr kann zumindest im Bergland auch wieder etwas Schnee fallen. Denn die Schneefallgrenze sinkt auf bis zu 300 Metern. Dabei bleibt es ungemütlich und verbreitet windig, gebietsweise auch stürmisch. Die letzten Weihnachtseinkäufe werden unter erschwerten Bedingungen getätigt.

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Winter startet kurz vor dem 4. Advent

Der Winter beginnt am Samstag auch kalendarisch. Doch es kommt wieder etwas mildere Luft zu uns. Die Schneefallgrenze steigt auf bis zu 800 Meter an. Immerhin Schnee-Nachschub für die höheren Lagen. Und auch am Sonntag wird es höchstens zwischen 500 und 1000 Metern Schnee geben. Für die Flachländer keine guten Nachrichten in Sachen weiße Weihnachten. Oder bringt der Wochenstart noch eine Überraschung?

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In den Höhenlagen sieht es richtig gut aus für Schnee zum Fest

Insgesamt gesehen sind die Chancen auf Schnee zum Fest leider auch in diesem Jahr für die meisten Regionen in Deutschland wieder schlecht. Zeitweilige Niederschläge fallen in tiefen Lagen überwiegend als Regen.

Im Bergland sieht es ab etwa 600 bis 800 Meter besser aus. Vor allem in den Gipfellagen der süd- und ostdeutschen Mittelgebirge sowie in den Alpen sollte zu den Weihnachtstagen eine Schneedecke vorhanden sein und liegen bleiben.

Einige Wettermodelle sehen im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb, im Bayerischen Wald und vor allem an den Alpen am Sonntag und Montag auch größere Neuschneemengen von 10 bis 30 Zentimetern Schnee. Das wäre dann Winter- und Schnee-Wonderland zum Fest.

Immerhin bleiben die Temperaturen auch im Flachland im niedrigen einstelligen Bereich. Somit können wir auch an Rhein, Ruhr, Elbe und Spree einen Hauch von Winter spüren. T-Shirt-Wetter wie im Jahr 2015, als es in München fast 15 Grad warm war, ist so gut wie ausgeschlossen. In München und im gesamten Alpenvorland ist zumindest am Morgen des Heiligabends sogar eine dünne Schneedecke möglich. Flocken könnte es dann auch wieder bis 300 Meter geben. Die Spannung ist immerhin wesentlich größer als in den letzten Jahren.

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Der Wetterfahrplan für die weiße Weihnacht in der Übersicht

  • Donnerstag vom Frühling in den Winter

  • Schneefallgrenze am Freitag bei knapp 300 Meter

  • Am Wochenende leider nur im Bergland Schnee

  • Weiße Überraschung am Morgen des Heiligabends bis auf 300 bis 500 möglich

  • Immerhin weiße Weihnachten ab 600 bis 800 Meter sicher