DHB-Team trifft auf sein Heimatland
Diese Frage beschäftigt Gislason vor „besonderem“ Familien-Duell bei Handball-EM

In seiner Brust schlagen ZWEI Herzen!
Für Handball-Bundestrainer Alfred Gislason (64) wird der Hauptrunden-Auftakt gegen Island zum Familien-Duell. Rücksicht kann und will er darauf aber nicht nehmen, für ihn zählt nur der Sieg. Eine wichtige Frage wird sich allerdings erst abends in der Halle klären.
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Alfred Gislason singt beide Nationalhymnen
Vor dem Hauptrunden-Auftakt der deutschen Handballer heute Abend (20.30 Uhr/HIER im Liveblog) in Köln gegen Island verrät Gislason, dass er BEIDE Nationalhymnen mitsingen werde.
Offen bleibt dagegen, in welchem Outfit seine Familie auf der Tribüne sitzen wird. Er sei „sehr gespannt, ob sie in deutschen Trikots oder isländischen“ in die Halle kommen, „und auf welcher Seite sie diesmal sind.“ Gislason wird also ganz genau hinschauen, wie sich die Großfamilie – 52 (!) Mitglieder zählen dazu – entscheiden wird! Alle werden in Köln nicht dabei sein, doch ein kleiner Teil wird in der Halle mitfiebern, darunter sein Papa, seine Brüder und seine Onkel.
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Egoistischer Alfred Gislason kennt kein Pardon
Doch egal, für welches Trikot sie sich am Ende entscheiden: Rücksicht kann und will Gislason keine nehmen. „Ich bin da sehr egoistisch. Ich werde alles dafür tun, meinen Beitrag zu leisten, dieses Spiel zu gewinnen. Das kann ich garantieren“, verspricht der Bundestrainer, der 24 Jahre alt war, als er 1983 erstmals als Spieler nach Deutschland wechselte.
Übel nehmen wird ihm das sowieso niemand. Schließlich sei es bei seinen Freunden und der Familie so, „dass man immer gewinnen will.“ Das Spiel gegen das Heimatland sei da nunmal keine Ausnahme!
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Hinzu kommt, dass für die deutsche Mannschaft, die mit null Punkten in die Hauptrundenspiele gegen Island, Österreich (Samstag), Ungarn (Montag) und Kroatien (Mittwoch) geht, künftig „jedes Spiel ein Endspiel“ ist. Deutschland hat das Erreichen der Medaillenspiele damit zwar weiter in der eigenen Hand. Doch gilt: Verlieren verboten!
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DHB-Team dankbar für Unterstützung ihrer Familien
Im deutschen Team besteht sowieso keinerlei Zweifel daran, dass der gebürtige Isländer mit dem richtigen Fokus in das richtungweisende Spiel gehen wird. Rune Dahmke zu RTL: „Wir wissen natürlich, dass da zwei Herzen in der Brust schlagen.“ Der 30-Jährige kennt Gislason schon sehr lange – und weiß daher: „Wenn er ein Spiel unbedingt gewinnen will, dann dieses jetzt gegen seine Isländer. Da liegt ihm viel dran. Und uns natürlich auch.“
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Dahmke selbst wurde von seiner Familie in Berlin unterstützt. Viele seiner Teamkollegen würden nun in Köln ihre Lieben dabeihaben. „Es ist natürlich schön, wenn die Lobbys in den Hotels voll sind mit Nachwuchs, Frauen und Familien.“ Für die Unterstützung sei die Mannschaft unglaublich „dankbar“.
Sie alle wollen heute Abend gemeinsam einen weiteren Schritt in Richtung Halbfinale machen. (mit sid)