Krankenhauslift war steckengebliebenDeggendorf: Baby Emma im Aufzug geboren
Da hatte es aber jemand eilig: Am Sonntag erblickte die kleine Emma das Licht der Welt. Zwar im Klinikum Deggendorf. Allerdings nicht wie andere Babys im Kreißsaal, sondern in einem Aufzug. Darin war ihre Mama zuvor stecken geblieben.
Deggendorf: Frau bringt Baby Emma im stecken gebliebenen Aufzug zur Welt
Die werdende Mutter schaffte es laut dem Portal „pnp.de“ gerade noch auf einer Krankentrage in den Lift, dann streikte auch schon die Technik. Wenig später rückten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Deggendorf aus – zu einem „besonderen Einsatz“ wie sie auf Facebook schreiben.
„Es war ein sehr ungewöhnlicher Einsatz, schließlich standen schon Hebammen vor dem Aufzug. Es kann schon einmal vorkommen, dass jemand, der in einem Lift festsitzt, Platzangst bekommt, aber eine Geburt haben wir noch nicht erlebt“, so Stadtbrandinspektor Tim Rothenwöhrer zu „pnp.de“.
Er und sieben weitere Einsatzkräfte seien zunächst in den sechsten Stock des Klinikums gestiegen, dort befinde sich der Steuerschrank. Denn der Strom hätte ausgeschaltet werden müssen, bevor die Tür über den Not-Entriegelungsschlüssel geöffnet werden konnte.
Mutter und Kind seien wohlauf
Als die Tür sich dann endlich geöffnet hatte, die Überraschung. Das Baby war schon da. Die kleine Emma hatte wohl nicht warten wollen: „Als die Tür offen war, schoben die Sanis die Frau heraus. Da hatte sie ihr Kind schon im Arm. Nach einem kurzen Schrei der Kleinen waren wir zu Tod froh – beide waren wohlauf", so die Feuerwehrleute zu „pnp.de“.
Daran scheint sich auch nichts geändert zu haben: „Mutter und Kind haben die Geburt sehr gut weggesteckt“, so Jürgen Stern, Pressesprecher des Donau-Isar-Klinikums, zu „pnp.de“. Bleibt noch zu hoffen, dass sich alle Beteiligten gut von dem außergewöhnlichen Einsatz erholen können. (jmu)
