Neue Regeln im Mai

Mindestlohn, Vodafone-Schock, Gaspreis: Was sich mit dem 1. Mai für Sie ändert

Es ist der harte Schweiß der Arbeiter, der am 1. Mai bekanntermaßen gefeiert wurde. Doch nicht nur in Sachen Feiertage hat der Wonnemonat so einiges zu bieten, auch hinsichtlich Mindestlohn und Gaspreise lohnt sich in diesem Jahr ein genauerer Blick. Die wichtigsten Änderungen im Überblick.

Das Deutschlandticket ist da!

Im April startete der Vorverkauf des 49-Euro-Tickets, seit dem 1. Mai gilt es: Das Ticket ist im öffentlichen Personennahverkehr nutzbar und kann in allen Linienbussen, U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen und RE/RB-Zügen verwendet werden. Der Fernverkehr (IC, EC, ICE, Flixbus und Flixtrain) ist nicht enthalten. Über die Website der Deutschen Bahn oder der Seite deutschlandticket.de können Reisende das Ticket ganz einfach im Abo bestellen. Es ist monatlich kündbar, andernfalls läuft es automatisch weiter.

Ein paar Haken gibt es allerdings. So haben sich die Bundesländer nicht auf eine einheitliche Regelung zur Mitnahme von Hunden und Fahrrädern geeinigt – in manchen Ländern wie Nordrhein-Westfalen sind diese im Ticket inbegriffen, in anderen wiederum nicht. Heißt: Beim Überschreiten der Ländergrenze oder wenn der Verkehrsbund wechselt, muss im Fall draufgezahlt werden. Außerdem sind in manchen Bundesländern weitere Vergünstigungen für Azubis, Studierende, Senioren und Schüler geplant.

Alle weiteren Infos rund ums Deutschlandticket haben wir hier auch für Sie zusammengefasst.

Warnfunktion der Corona-Warn-App wird abgestellt

Bernd Weißbrod
Nach fast drei Jahren geht die Corona-Warn-App in den Ruhestand.
deutsche presse agentur

Ein rotes Leuchten, schon war Vorsicht geboten – doch damit ist nun Schluss: Am 1. Mai stellte die Corona-Warn-App ihre Warnfunktion ein. Fast drei Jahre lang hatte die Anwendung User gewarnt, wenn diese wiederum mit einer infizierten Person in Kontakt waren. Wie die Bundesregierung jetzt auf ihrer Website mitteilt, entfalle der „Bedarf für eine App zur Kontaktnachverfolgung“ aktuell wegen der „gewachsenen Immunität der Bevölkerung, einer stabilen Infektionslage und der Rückkehr zu einem öffentlichen Leben ohne Corona-Maßnahmen“.

Im Juni wird die App dann in einen Ruhemodus versetzt und ist folglich nicht mehr in den gängigen App-Stores verfügbar. Impfzertifikate sowie Eintragungen im Tagebuch sollen zwar auch weiterhin abrufbar sein, die Bundesregierung empfiehlt jedoch, alles zu sichern, da die App auch keine weiteren technischen Updates mehr erhalte.

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Die Corona-Warn-App geht in den Ruhestand: Wie stehen Sie dazu?

Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.

Höherer Mindestlohn in den Pflegeberufen

Mitarbeitende in der Pflege bekommen seit dem 1. Mai mehr Geld. Wie das Bundesministerium für Gesundheit auf seiner Website schreibt, sei dies die zweite von drei geplanten Mindestlohnerhöhungen für Pflegekräfte. Die sehe vor:

  • 13,90 Euro für Pflegehilfskräfte

  • 14,90 Euro für qualifizierte Pflegehilfskräfte

  • 17,65 Euro für Pflegefachkräfte

Die dritte Mindestlohnerhöhung steht dann im Dezember 2023 an.

Lese-Tipp: Oma (93) soll „entfernt“ werden! Vermieter verbietet Sohn die Pflege seiner Mutter

Gaspreise könnten weiter sinken

Seit Januar 2023 greift die Gaspreisbremse bei Tarifen, in denen über zwölf Cent pro Kilowattstunde fällig werden. Doch Neukunden müssen davon im Mai wohl keinen Gebrauch machen, denn wie neue Zahlen des Vergleichsportals Verivox zeigen, steht der durchschnittliche Gaspreis für Neukunden aktuell bei 10,4 Euro pro Kilowattstunde. Das Portal empfiehlt deshalb, Gaspreise vor Vertragswechsel gründlich zu vergleichen – im Zweifel können Kunden so bis 600 Euro sparen.

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Preiserhöhung bei Vodafone

FILE PHOTO: A woman holds a phone as she passes a Vodafone store in London, Britain May 16, 2017. REUTERS/Neil Hall//File Photo
Kunden von Vodafone müssen sich auf Preiserhöhungen einstellen.
/FW1F/barbara Lewis, REUTERS, Neil Hall

Die einen bekommen Geld, die anderen verlieren Geld – so auch Kunden des Mobilfunkanbieters Vodafone. Der erhöht nämlich die Preise für seine DSL- und Kabel-Tarife, wie es auf der Vodafone-Website heißt. Demnach müssen nun auch Bestandskunden mit einer Preiserhöhung von fünf Euro monatlich rechnen. Die ersten Ankündigungen in diese Richtung gab es bereits im November, mittlerweile sollte jeder Vodafone-Kunde ein Schreiben erhalten haben, so der Anbieter. Wer die Preiserhöhung nicht mitmachen will, kann nach Abschluss der Mindestvertragslaufzeit den Anbieter wechseln.

Es wird feierlich! Die Krönung König Charles III. und der ESC stehen an

Bereits im Oktober 2022 hatte der Buckingham Palace in einer Pressemitteilung die Krönung von Charles III. an gekündigt, am 6. Mai ist es endlich so weit: Die Krönung wird im Westminster Abbey in London stattfinden, geladen sind circa 2.000 Gäste, darunter zahlreiche Royals sowie viele internationale Staatschefs und Oberhäupter verschiedener Königshäuser.

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Musikalisch wird es am 13. Mai in Liverpool in Großbritannien – dort findet in diesem Jahr der Eurovision Song Contest (ESC) statt. Nach dem Sieg der ukrainischen Band Kalush Orchestra im vergangenen Jahr müsste der ESC traditionell eigentlich in der Ukraine stattfinden, wegen des Kriegs übernimmt England die Rolle des Gastgebers. 37 Länder werden laut der offiziellen Website am ESC teilnehmen; fünf davon, darunter Deutschland, haben sich bereits fürs Finale qualifiziert.

Im Video: DAS könnte König Charles die Krönung versauen

Mai: Der Monat der Feiertage

Wer dieses Jahr geschickt seinen Urlaub geplant hat, kann im Mai richtig viele freie Tage genießen. Nicht nur der 1. Mai fiel 2023 auf einen Montag, auch Himmelfahrt und Vatertag liegen gut: Der 18. Mai ist nämlich ein Donnerstag, Arbeitnehmer könnten also bis zu vier freie Tage verhandeln. Auch mit Pfingsten am 29. Mai, einem Montag, lässt sich leicht ein verlängertes Wochenende herausschlagen.

Und ganz wichtig: Am 14. Mai ist Muttertag!

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