Kaum Leistung für 200 Millionen Euro im Jahr

Cristiano Ronaldo in Saudi-Arabien: Keine Tore, kein "siu" - Sportjournalist verspottet CR7

RIYADH, SAUDI ARABIA - JANUARY 26: Cristiano Ronaldo of Al Nassr gestures during the Saudi Super Cup Semi-Final football match between Al Ittihad and Al Nassr at King Fahd International Stadium in Riyadh, Saudi Arabia on January 26, 2023. Noor Abdelfatah / Anadolu Agency
Cristiano Ronaldo wirkt beim Pokalspiel von Al-Nassr unzufrieden (Archivbild).
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Für Cristiano Ronaldo läuft es seit dem Wechsel in die Wüste noch überhaupt nicht rund. Zunächst blieb der Superstar aus Portugal bei seinem Pflichtspieldebüt für den saudi-arabischen Titelanwärter Al-Nassr noch sehr blass, dann scheiterte „CR7“ nur Tage später auch im Pokal-Halbfinale – und vergab auch noch eine dicke Chance zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Ronaldo liefert also (noch) nicht ab. Das führt nun schon zu Häme und Spott.

"Er schoss nicht ein Tor"

Ibrahim Al-Faryan, ein sehr geschätzter und beliebter Sportjournalist des Landes, macht sich nun öffentlich über den 37-Jährigen lustig. Gleich mehrfach postete er nach dem verlorenen Pokalspiel ein Video auf Twitter. Darauf ist zu sehen, wie er wutentbrannt einen Raum verlässt und zu Al-Nassr-Fans spricht: „Ihr habt uns gesagt, dass er vier Tore schießen und mit ‘siu’ zelebrieren wird, aber er schoss nicht ein Tor.“

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In der Tat: Ronaldo hat an neuer Wirkungsstätte noch kein Pflichtspieltor erzielt. Viel zu wenig für den am besten bezahlten Fußballer der Welt, findet wohl nicht nur Al-Faryan. Ronaldo erhält pro Saison 200 Millionen Euro, am Ende seines zweieinhalb Jahre gültigen Vertrages hat er dann insgesamt eine halbe Milliarde Euro in der Tasche. Und damit noch nicht genug: Ronaldo könnte zusätzlich zum Jahresgehalt nochmals 200 Millionen Euro bekommen, um für die geplante Ausrichtung der WM 2030 des Wüstenstaates Werbung zu machen.

"CR7" verliert Social-Media-Follower

Doch mit der Journalisten-Kritik reißen die schlechten Nachrichten für den Superstar neben dem Platz nicht ab. Schon vorher kam bei einer Datenanalyse ans Licht: Ronaldo soll durch seinen Wechsel nach Saudi-Arabien fast fünf Millionen Social-Media-Follower verloren haben. War der Umzug in die Wüste also vielleicht doch ein Fehler? (jlu)