Für 33,50 Euro im Internet

Holländer soll Coronaviren angeboten haben - Festnahme!

Einsatzwagen der Polizei bei einem Einsatz in der Innenstadt am Kölner Dom, Köln, Nordrhein Westfalen, Deutschland *** Police car during an operation in the city centre at Cologne Cathedral, Cologne, North Rhine-Westphalia, Germany
Symbolbild Polizeieinsatz
www.imago-images.de, imago images/Ralph Peters, Ralph Peters via www.imago-images.de

Die niederländische Finanzpolizei hat einen Mann festgenommen, der im Internet die Lieferung von Coronaviren zur Selbstinfektion angeboten haben soll. Der Tatverdächtige soll in Verbindung mit einer Homepage stehen, die inzwischen abgeschaltet wurde. Das berichtet die Einheit für Betrugsbekämpfung des Finanzministeriums (FIOD) in Den Haag.

Corona per Post nach Hause

Für 33,50 Euro soll es auf der Internetseite einen sogenannten Coronakit gegeben haben. Die Zustellung der enthaltenen Viren um sich selbst mit dem Virus zu infizieren sollte dann per Post bequem nach Hause geschehen. Das berichtet die Zeitung „De Telegraaf“. Angeblich soll es ein Röhrchen mit einer Viren-Flüssigkeit sowie einen Selbsttest enthalten haben. Die Anbieter versprachen demnach, dass die Viren nicht älter als drei Monate seien und Käufer damit «sicher sein können, dass auch die letzten Mutationen und Varianten mit dabei sind».

Das wurde den Käufern versprochen

Potenziellen Käufern wurde laut FIOD versprochen, dass sie sich nach Selbstinfektion und überstandener Erkrankung bei den Gesundheitsbehörden eine Bescheinigung für Genesene gemäß der 2G-Regel ausstellen lassen könnten. Der Verdächtige sei inzwischen wieder auf freiem Fuß. „Die weiteren Ermittlungen müssen zeigen, ob er etwas verkauft hat und wenn ja wie viel und ob das überhaupt wirkt“, sagte ein FIOD-Sprecher der Nachrichtenagentur ANP.

Die Behörde für Gesundheitsfürsorge warnte vor Selbstinfektionen: „Wer sich gezielt selbst ansteckt, bringt schuldhaft die öffentliche Gesundheit in Gefahr“, erklärte eine Sprecherin.

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Corona in Deutschland

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 402,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 413,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 442,7 (Vormonat: 249,1). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 53.697 Corona-Neuinfektionen. Alle aktuellen Corona-News finden Sie HIER im Corona-Ticker. (dpa/lth)