Eintritt des Virus in die Zellen wird blockiert

Studie: Cannabis soll vor Coronavirus schützen

ARCHIV - 15.07.2014, Nordrhein-Westfalen, Köln: Hanf-Pflanzen (Cannabis) wachsen in einem Garten. Seit der Freigabe von Cannabis als Arzneimittel wurden in Berlin und Brandenburg tausende Anträge auf Kostenerstattung bei den Krankenkassen bewilligt.
Könnte Cannabis ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen das Coronavirus sein?
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Ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen das Coronavirus? Laut einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern der Oregon State University sollen Cannabinoide vor einer Covid-Infektion schützen, indem zwei im Cannabis enthaltene Säuren den Eintritt des Virus in die Zellen abwehren. Trotzdem empfiehlt der Studienleiter klar die Schutzimpfung.

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Säuren CBDA und CBDA binden Spike-Protein

Im Detail soll der Konsum von Cannabinoiden mithilfe der beiden enthaltenen Säuren CBGA (Cannabigerolsäure) und CBDA (Cannabidiolsäure) dafür sorgen, dass das Spike-Protein gebunden wird und so das Eindringen des Coronavirus in die Zellen vehindert wird. Die Studienergebnisse erschienen im „Journal of Natural Products“.

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Cannabinoid-Therapie funktioniere nur in Kombination mit Schutzimpfung

Die beiden Säuren können laut Studienleiter Richard B. van Breemen oral eingenommen werden – und so auch während der Infektion für einen milderen Verlauf sorgen. Dabei sei es jedoch essenziell wichtig, dass die Patienten gegen das Coronavirus geimpft seien, nur so funktioniere eine optimale Therapie mit Cannabis.

Laut aktuellen Kenntnisstand sind Cannabiniode gegen die Alpha- und die Beta-Variante wirksam, wie es mit den nun vorherrschenden Mutationen aussieht, ist bisher nicht bekannt. Van Breemen gibt sich aber zuversichtlich, auch für die noch zu erforschende Wirksamkeit gegen Delta und Omikron. (jos)