Belastung für die Gesichtshaut

Pickel und Hautreizungen durch Maskenpflicht: Dermatologin gibt Tipps

Frau mit Maske fasst sich ins Gesicht
Wenn es unter der Maske beginnt zu jucken, ist das sehr unangenehm.
Aleksandar Georgiev Vrzalski, iStockphoto

Pickel und Jucken beim Maskentragen

Seit der Einführung der Maskenpflicht beklagen sich immer mehr Menschen über Hautreizungen und Pickel, die durch das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckungen entstehen. Wir haben mit einer Hautärztin gesprochen und gefragt, wieso die Masken so belastend für unsere Gesichtshaut sind und was man jetzt tun kann, um Pickel und Rötungen zu vermeiden.

Masken: Besonders anstrengend für empfindliche Hauttypen

Das Praktische an der aktuellen Maskenpflicht: Wenn man einen Pickel bekommt, kann man ihn direkt unter der Maske verstecken. Problem dabei: Auch das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckungen kann wiederum zu Pickeln und Hautausschlägen führen - besonders bei empfindlicher oder zu Akne neigender Haut. Auch auf Twitter klagen mehr und mehr User über juckende und irritierte Haut beim Tragen der Masken.

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Hautärztin: „Es kommt zu einer Infektion durch Keime“

Diese Beobachtung kann auch die Dermatologin Dr. Uta Schlossberger bestätigen, in deren Praxis sich zurzeit die Fälle von Hautproblemen durch die Maskenpflicht häufen. Die Ärztin erklärt uns, wie es dazu kommen kann, dass unsere Haut so heftig auf den Stoff im Gesicht reagiert. „Die Maske bedeckt die Haut, wir atmen und es kommt zu einer sogenannten ‚Feuchtkammer‘“, so Frau Dr. Schlossberger. Durch die Reibung und den Druck der Maske komme es dann zu kleinen Mikroverletzungen der Haut, die dann wiederum zu Infektionen durch Keime führen. „Das Klima unter der Maske ist ideal für Keime“, erklärt die Hautärztin.

Um die Entstehung von Hautreizungen und -unreinheiten durch die Maske zu vermeiden und empfindliche Haut zu schonen, rät Dr. Schlossberger ihren Patienten, die folgenden vier Tipps zu beachten:

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Tipp 1: Kurze Tragedauer

Die Tragedauer sollte 1,5 Stunden nicht überschreiten, so die Ärztin. „Dann erstmal eine Pause machen und Luft ranlassen.“

Tipp 2: Der richtige Stoff

„Baumwolle ist für die Haut angenehmer als synthetische Stoffe und es kommt auch nicht ganz so stark zum Feuchtigkeitsstau“, erklärt Dr. Schlossberger.

Tipp 3: Die richtige Maskenpflege

Waschen Sie die Maske per Hand, damit der Stoff nicht aufraut. Wenn Sie Ihre Maske doch mal in die Waschmaschine geben, verzichten Sie auf den Schleudergang, um das Material zu schonen.

Hier sind weitere Tipps zur Reinigung Ihrer Behelfsmaske.

Tipp 4: Die richtige Hautpflege

Die Dermatologin rät: „Tragen Sie vor dem Anlegen der Maske eine Creme auf und vermeiden Sie Make-up. Das lässt die Haut noch schlechter atmen.“