Verkürzte Isolation: Tausende Schüler neu infiziertCorona in Niedersachsen: Das gilt ab Samstag!

March 31, 2022: Sign reading quarantine, Corona virus Covid 19 pandemic quarantine scheme for positively tested infected PHOTOMONTAGE *** Schild mit der Aufschrift Quarantäne, Corona Virus Covid 19 Pandemie Quarantäne Regelung für positiv getestete Infizierte FOTOMONTAGE
Nach 5 Tagen kann man sich ab Samstag bereits freitesten.
www.imago-images.de, IMAGO/Bihlmayerfotografie

Wer sich mit Corona infiziert hat, muss Zuhause bleiben – aber mit Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern ab Samstag auch in Niedersachsen nicht mehr so lange: 5 Tage reichen offiziell aus.
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Sicherheits-Test am 5. Tag wird "dringend empfohlen"

ARCHIV - 02.12.2020, Thüringen, Hildburghausen: Ein Helfer verarbeitet eine Probe für einen Corona-Schnelltest. (zu dpa: «Lockerungen bei Regeln für Corona-Quarantäne und Klinikbesucher») Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein negativer Test zum Abschluss wird "dringend empfohlen!"
msc tba rot kno geh pil, dpa, Martin Schutt

Niedersachsen setzt damit neue Leitlinien um, die das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag veröffentlicht hatte. Die Isolation für Corona-Infizierte kann demnach bundesweit künftig in der Regel schon nach fünf Tagen enden - mit einem „dringend empfohlenen" negativen Test zum Abschluss. Kontaktpersonen von Infizierten wird allerdings dringend empfohlen, für fünf Tage Kontakte zu reduzieren und eine Maske zu tragen.

Bisher dauerten die Absonderungen in der Regel zehn Tage und können mit einem negativen Test nach sieben Tagen vorzeitig beendet werden. In mehreren Bundesländern gilt die verkürzte Isolationsdauer bereits - etwa in Hamburg und Schleswig-Holstein, aber auch in Bayern.

Mehr als 12.000 Schüler positiv getestet

ARCHIV - 12.04.2021, Niedersachsen, Hildesheim: Ein Corona-Selbsttest liegt am Platz eines Schülers in einem Klassenraum der Robert-Bosch-Gesamtschule Hildesheim. Für den Schul- oder Kita-Besuch ist in Niedersachsen seit Montag kein negativer Corona-Test mehr verpflichtend vorgesehen. (zu dpa "Schule und Kitas wieder ohne Corona-Testpflicht") Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Kürzere Quarantäne trotz vieler Fälle: Das Virus breitet sich auch in den Schulen weiter aus.
jst mni sei, dpa, Julian Stratenschulte

Das Coronavirus breitet sich unter Niedersachsens Schülerinnen und Schülern weiter aus. Für die vergangene Woche haben die Schulen mehr als 12.450 positive Tests bei den Schülern, mehr als 1900 bei den Lehrern und fast 700 beim Schulpersonal gemeldet. Das hat das Kultusministerium in Hannover am Donnerstag auf Anfrage mitgeteilt. Ein Vergleich zu früheren Werten ist nur bedingt aussagekräftig, weil anders als vor den Osterferien mittlerweile sowohl positive Selbsttests als auch PCR-Tests berücksichtigt werden.

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4. Corona-Impfung für alle soll im Herbst kommen

Die schon seit Wochen in Deutschland stark dominierende Omikron-Subvariante BA.2 hat nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zuletzt noch einmal zugelegt. Ihr Anteil habe nach jüngsten Erkenntnissen - einer Stichprobe von vorletzter Woche - knapp 98 Prozent betragen, wie im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend ausgewiesen ist.

500.000 Menschen über 60 Jahre haben bereits in Niedersachsen die vierte Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Bis zum Herbst sollen nach dem Willen der Politik in Hannover nun auch die restlichen Einwohnerinnen und Einwohner folgen und die dritte oder vierte Auffrischungsimpfung zum Schutz vor einer Covid-19-Infektion erhalten. Dies gab die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder, in dieser Woche in der niedersächsischen Landeshauptstadt bekannt.

Lese-Tipp: Neue Varianten – Impfung oder durchgemachte Infektion – was ist der beste Schutz?

Corona-Inzidenz in Niedersachsen sinkt insgesamt unter 800

Die Corona-Inzidenz in Niedersachsen ist weiter gesunken, bleibt im Vergleich der Bundesländer aber hoch. Am Donnerstag wurde sie vom Land mit 799,1 angeben. Vor einer Woche lag sie noch bei 1228,2. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden.

Wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag hervorging, liegt die Inzidenz mit 842,4 nur in Schleswig-Holstein höher. Im Vergleich der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte wurde die höchste Inzidenz mit 1423,3 weiterhin aus Cloppenburg gemeldet. (dpa/kst)