Begebe ich mich durch eine Impfung in Gefahr?Die Corona-Impfung kommt - aber wie sicher sind die Impfstoffe?

 Hand im Latexhandschuh hält Injektionsfläschchen mit Corona-Impfstoff, Symbolfoto Corona-Impfmittel *** Hand in latex glove holding injection vial with Corona vaccine, Symbol photo Corona vaccine
Injektionsfläschchen mit Corona-Impfstoff
www.imago-images.de, imago images/Christian Ohde, Christian Ohde via www.imago-images.de

Ein Jahr nach dem Corona-Ausbruch rücken die ersehnten Corona-Impfstoffe in greifbare Nähe. In Großbritannien wird der Impfstoff von Biontech/Pfizer bereits diesen Dienstag verabreicht. Auch für die EU und die USA hat das Unternehmen sowie Konkurrent Moderna eine Notfallzulassung beantragt. So könnten noch im Dezember Impfkampagnen beginnen und das Ende der Pandemie einläuten. Viele Menschen sind dennoch skeptisch: Wie sicher sind die Impfstoffe?

So viele Testpersonen wie noch nie zuvor

Die Statistik zeigt, dass fast alle Nebenwirkungen von Impfungen in den ersten sechs Wochen auftreten. Die Teilnehmer der groß angelegten Studien für die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und des US-Unternehmens Moderna wurden mindestens zwei Monate nach Gabe der zweiten Dosis beobachtet - wie es etwa die US-Zulassungsbehörde FDA für eine Notfallzulassung verlangt.

Biontech/Pfizer und Moderna versichern, dass bei keinem Probanden in den zwei Monaten nach der zweiten Spritze ernste Nebenwirkungen aufgetreten seien - also lebensbedrohliche Folgen, die eine Klinikbehandlung notwendig machen, oder dauerhafte Beeinträchtigungen, wie allergische Schocks oder neurologische Probleme. Ein geringer Anteil der Probanden litt nach Angaben der Unternehmen unter Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kopf- und Gelenkschmerzen und einer geröteten und schmerzenden Einstichstelle, besonders nach der zweiten Dosis. Also alles Nebenwirkungen, die auch bei anderen Impfungen völlig normal sind.

44.000 Freiwillige sind es bei Biontech/Pfizer und 30.000 bei Moderna. Den Zulassungsbehörden stehen also die Gesundheitsdaten Zehntausender Probanden zur Verfügung. In den vergangenen zehn Jahren umfassten Studien für Impfstoffe im Schnitt nur 6.700 Testpersonen.