Es geht auch um seine Kinder!Christian Streich lebt in großer Sorge: „Sollen ihr Leben in Frieden vor sich haben“

von Jakob Paßlick und Jan Luhrenberg

Das musste mal raus!
Christian Streich (58) ist für seine klaren und ehrlichen Worte bekannt – auch bei Themen abseits des Fußballs. Der Trainer vom SC Freiburg nimmt nun auch im exklusiven Interview mit RTL kein Blatt vor den Mund. Es geht um ein in seinen Augen großes Problem in Deutschland und der Welt.
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Christian Streich hält überhaupt nichts von der AfD

Zwei Tage vor dem wichtigen Europa-League-Spiel in der Playoff-Runde gegen RC Lens aus Frankreich (Donnerstag, 15. Februar 2024, ab 20.45 Uhr LIVE im Free-TV bei RTL) beschäftigt Streich ein ganz anderes Thema: der Rechtsruck in Deutschland und auf der ganzen Welt. Besonders die Alternative für Deutschland (AfD) ist dem Fußball-Trainer ein großer Dorn im Auge. Daraus macht er keinen Hehl!

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Streich sagt dazu mit Blick auf die Partei: „Jetzt kommen die Hetzer und probieren, eine Plattform zu finden, um Macht zu erlangen und die polarisieren und alles nur negativ darstellen und mit übelsten Schuldzuweisungen. Und jetzt muss darum gekämpft werden, dass solch eine rechtsradikale Partei nicht an die Regierung kommt.“

Video: Christian Streich positioniert sich klar gegen Rechts

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Trainer von SC Freiburg hat Geschichte studiert

Deshalb blickt Streich auch voller Ängste auf die Zukunft – für seine und alle anderen Kinder in Deutschland. Er sagt: „Mir macht es eigentlich mehr Sorge um unsere Kinder, meine Kinder, die ihr Leben in Frieden vor sich haben sollen.“ Er schätzt die Demokratie und erinnert daran, wie hart dafür gekämpft werden musste: „Vorher musste ja die Katastrophe passieren (NS-Zeit, Anm. d. Red.). Und jetzt geht es zwei, drei Generationen später: Besonders wenn die Menschen, die es erlebt haben, sterben und nicht mehr da sind. Dann wird es vergessen.“

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Das will Streich verhindern – und wird nicht müde, über das Thema zu sprechen! Das hat mehrere Gründe: Er hat Geschichte studiert, mit Zeitzeugen gesprochen und hat gelernt, was in diesem Land passiert ist. Zudem kam er damit auch im privaten Umfeld schon oft in Berührung: „Als ich jung war, habe ich die stummen 50-jährigen Männer gesehen, die in Stalingrad waren. Und ich habe viele Geschichten von meiner Oma gehört, in der eigenen Familie.“

Deshalb kann und will er nicht schweigen!