„Diese Leute sollten sich schämen"Rundumschlag von Christian Streich: Freiburg-Trainer attackiert deutsche Politik

Gewohnt deutliche Worte des Freiburg-Trainers!
Zwar befindet sich die Bundesliga in der Winterpause, einen Christian Streich (58) hält dies jedoch nicht von offenen und ehrlichen Interviews ab. Im Gespräch mit dem Kicker äußert er sich zur deutschen Politik – und attackiert den Chef der CDU.
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Streich kontert Merz-Aussage
Im gemeinsamen Interview mit Heidenheim-Coach Frank Schmidt (49) kritisiert Streich den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz (68) scharf, auch wenn er dabei nicht dessen Namen erwähnt: „Ein Problem ist, wenn aus der sogenannten politischen Mitte Geschichten erzählt werden, dass Menschen, die auf der Flucht sind, denen es schrecklich geht, unsere Zahnärzte überlasten. Diese Leute, die so was aussprechen, die sollten sich schämen.“
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Auslöser war eine drei Monate alte Aussage von Merz, der sich über Asylbewerber wie folgt äußerte: „Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keinen Termin.“ Für Streich „hochgefährliche“ Worte. Zustimmung erhält das Bundesliga-Urgestein von Trainer-Kollege Schmidt, der erklärt „gegen jegliche Form von Diskriminierung, Rassismus oder Antisemitismus“ aufzustehen, sei „enorm wichtig“.
„Wir müssen denen die Stirn bieten"
Doch damit nicht genug! Streich setzt zum Rundumschlag an, sieht die deutsche Demokratie auf dem falschen Weg – und attackiert die AfD: „Mehr als 30 Prozent hat die AfD in manchen Regionen, aber 70 Prozent nicht. Wir müssen denen die Stirn bieten. Und zwar rigoros. Denn es geht überall auf der Welt in eine bedrohliche Richtung.“
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Auch in den Fußball-Stadien müsse es Konsequenzen geben. Streich fordert, man solle die „Hetzer benennen in diesem Land“, die andere Menschen aufgrund derer Hautfarbe oder sexuellen Orientierung angreifen. (dpa/fkl)