Letztes Rennen in Abu DhabiChristian Danner knallhart: Mick Schumachers Aus bei Haas "sehr klar nachvollziehbar"

Vor wenigen Tagen gab Formel-1-Rennstall Haas die Trennung von Mick Schumacher bekannt. Viele kritisieren das US-Team für diese Entscheidung. Der langjährige "RTL"-Experte Christian Danner nicht. Er sagt: Haas hatte gar keine andere Wahl.
"Wieder ein Fehler, wieder unnötig!"
"Dass sich Haas gegen Mick entschieden hat, ist sehr klar nachvollziehbar", sagte Danner bei "Sport1" und stimmte somit der Chefetage des US-Teams zu, die keine gemeinsame Zukunft mit Mick Schumacher anstrebte. Die Gründe dafür liegen "völlig auf der Hand", ergänzte der langjährige "RTL"-Experte.
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Laut Danner zeigte Schumacher auch beim Saisonfinale in Abu Dhabi, warum Haas die Reißleine ziehen musste. "Wenn man das heutige Ergebnis sieht: Wieder ein Fehler, wieder unnötig! Da muss man sagen, das kann sich ein so kleines Team nicht leisten", sagte der ehemalige Rennfahrer am Sonntag.

Danner: "Es ist besser für Mick nicht bei Haas weiterzufahren"
Mick sei zwar "durchaus schnell" und er sei sich zudem auch sicher, dass der 23-Jährige "eine Karriere vor sich hat", so Danner. Und weiter: "Aber er ist nicht immer schnell gewesen. Siehe letztes Wochenende [in Brasilien]. Da war Magnussen auf der Pole Position und Mick Letzter. Das sind Dinge, die passieren können, aber im zweiten Jahr sollte damit langsam Schluss sein, wenn man nach vorne will. Deshalb verstehe ich das Team vollkommen."
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"Ich glaube, dass es an der Zeit ist, das Team zu wechseln. Man geht sich da gegenseitig ein bisschen auf den Keks. Und das ist die falsche Art und Weise, um miteinander zu wachsen. Auch diesbezüglich hat das Team die richtige Entscheidung getroffen", ergänzte Danner, der Mick Schumacher gleichzeitig eine vielversprechendere Perspektive aufzeigte.
"Es ist besser für Mick nicht bei Haas weiterzufahren, unter Umständen einen Test-Drive bei Mercedes zu nehmen und dort in einem Top-Auto dazuzulernen. Wir werden ihn wiedersehen, weil er ist ein sehr guter Formel-1-Fahrer, auch wenn er dieses Jahr für ein Team wie Haas nicht die Idealbesetzung war", erklärte der Formel-1-Experte. (tno mit sport.de)