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„Operation Menai Bridge“: Das passiert, wenn König Charles stirbt

ARCHIV - 20.09.2023, Frankreich, Paris: König Charles III. bei einer Zeremonie am Arc de Triomphe. Beim britischen König Charles III. ist Krebs diagnostiziert worden. Das teilte der Buckingham-Palast am Montagabend mit. (zu dpa: «Palast: König Charles hat Krebs») (Wiederholung mit verändertem Bildausschnitt) Foto: Yoan Valat/EPA Pool via AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
König Charles ist an Krebs erkrankt.
cul vco sei, dpa, Yoan Valat

Was steckt hinter der „Operation Menai-Bridge“?
König Charles III. ist an Krebs erkrankt und versetzt damit die Welt und vor allem seine Heimat Großbritannien in Aufruhr. Wie ernst die Erkrankung des Königs ist, ist nicht bekannt. Doch für den Fall seines Todes sind bereits alle Vorbereitungen getroffen. Wir verraten, was hinter „Operation Menai Bridge“ steckt.
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Der Plan für den Fall des Todes von König Charles steht schon lange fest

„London Bridge has fallen“, hieß es am 8. September 2022, als der Tod von Queen Elizabeth um die Welt ging.

Die „Operation London Bridge“ enthielt alle Einzelheiten darüber, was in den zehn Tagen nach dem Tod der Königin geschieht, einschließlich der Frage, wohin ihr Sarg gebracht wird, wie der Premierminister die Nachricht öffentlich verkünden wird und wie Charles seine ersten Tage als König verbringen wird. Die Planung dafür begann bereits in den 1960er Jahren, nur wenige Jahre nach der Krönung der Königin. In den letzten Jahren vor ihrem Tod wurde die Operation mehrfach überarbeitet.

Lese-Tipp: Charles hat Krebs: DAS passiert, wenn der König zu krank wird

Doch nach dem Tod der Jahrhundert-Queen musste ein neuer Plan für den Tod von König Charles aufgestellt werden. Nach Angaben des königlichen Schutzbeauftragten Simon Morgan begannen die Vorbereitungen dafür bereits kurz nach dem Tod der verstorbenen Königin. „Er ist 73 Jahre alt, das muss man im Hinterkopf haben, und bei der Polizei müssen wir wieder anfangen, für die Zukunft zu planen“, sagte der Palastmitarbeiter damals in einem Interview mit Today.

Im Video: König Charles hat Krebs - wie ernst ist seine Erkrankung?

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Was ist, wenn König Charles stirbt? So würde die „Operation Menai Bridge“ ablaufen

Der Codename für den möglichen Tod von König Charles III. lautet „Operation Menai Bridge“, benannt nach der ersten eisernen Hängebrücke der Welt in Anglesey in Wales. Die Codenamen für königliche Todesfälle wurden ursprünglich eingeführt, um zu verhindern, dass die Nachricht über den Tod vor der offiziellen Bekanntgabe an die Presse durchsickert.

Es wird erwartet, dass die „Operation Menai Bridge“ viele Ähnlichkeiten zur „Operation London Bridge“ aufweist. Sobald die Operation abgeschlossen ist, würde Prinz William gemeinsam mit seiner Frau Kate Middleton, die Krone übernehmen.

Lese-Tipp: König Charles III. hat Krebs – Alle Infos im Live-Ticker

Anschließend würde er eine Ansprache an die Nation halten, so wie es Charles am 9. September getan hat. Vor der Beerdigung würde erneut eine Zeit der Staatstrauer eingeleitet werden. Ähnlich wie bei der Königin würde der Premierminister vom Privatsekretär des Königs informiert werden. Die Staatssekretäre der Ministerien erhielten daraufhin ein Skript, um die Minister der Regierung zu informieren, während der Kabinettssekretär eine E-Mail an die leitenden Beamten schicken würde. Nach Erhalt dieser E-Mail würden die Flaggen in Whitehall auf Halbmast gesetzt.

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Ein Szenario, dass hoffentlich noch in weiter Zukunft liegt. (jve)