Gras statt Steak?
Grünen-Politikerin schlägt Cannabis-Anbau in Schweineställen vor

Bauen wir bald Cannabis an statt Schweine zu züchten? Der Vorstoß einer Grünen-Politikerin aus Niedersachsen sorgt für Aufsehen. Bislang ist allerdings lediglich von leerstehenden Ställen die Rede.
Cannabis statt Schweinen? Grünen-Politikerin schlägt Umnutzung vor
Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte von den Grünen hält den Anbau von Cannabis in Schweineställen für denkbar. Allerdings schlägt die Grünen-Politikerin bislang lediglich vor, Ställe zu nutzen, die in Folge der Corona-Pandemie und der Afrikanischen Schweinepest ohnehin leerstehen. „Das kann eine Möglichkeit für Betriebe sein, Liegenschaften zu verpachten“, sagte Staudte dem NDR am Dienstag.
Grünen-Politikerin will Schweineställe an Cannabis-Clubs vermieten
Geht es nach der Grünen-Politikerin könnten leere Hallen an sogenannte Cannabis Social Clus vermietet werden, die die Pflanzen anbauen. Nach den aktuellen Plänen der Bundesregierung soll ein Cannabis Social Club bis zu 500 Mitglieder umfassen, die ab 18 Jahren gemeinsam Cannabis anbauen und konsumieren.
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Außerdem ist geplant, in Modellregionen eine Abgabe des Rauschmittels über Geschäfte mit spezieller Lizenz zu testen. Auch hier könnten die Schweineställe ins Spiel kommen. Außerdem, so Miriam Staudte, ließe sich der Anbau in den Ställen leicht überwachen, was zu gehobenen Qualitätsstandards beiträgt.
(jka/dpa)