Bauchschmerzen, Fieber und Durchfall nach der Grillparty
Campylobacter-Bakterien: So schützen Sie Ihr Grillfleisch vor gefährlichen Krankmachern

Kennen Sie das? Bauchschmerzen, Fieber oder DurchfallImmer nach dem Grillen? Schuld daran könnten Darmbakterien namens Campylobacter sein. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihr Grillfleisch vor den Bakterien schützen können und worauf Sie beim nächsten Grill-Abend achten sollten.
Das steckt hinter den Campylobacter-Bakterien
Campylobacter-Bakterien können eine mit Bauchschmerzen, Fieber und – mitunter blutigem – Durchfall einhergehende Darmentzündung hervorrufen. Mit 60.000 bis 70.000 übermittelten Fällen pro Jahr (80 bis 90 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner) ist die Campylobacter-Enteritis laut Rober Koch-Institut die häufigste bakterielle meldepflichtige Krankheit in Deutschland.
Im Vergleich zu anderen Durchfallerregern, wie zum Beispiel Salmonellen, kann schon eine sehr geringe Keimmenge eine Campylobacter-Infektion auslösen. Meist klingen die Beschwerden nach spätestens einer Woche wieder ab. Ist das nicht der Fall, sollten Sie zu einem Arzt gehen, der gegebenenfalls ein Antibiotikum verschreibt. Diese Entscheidung müsse laut RKI jedoch auf „individueller Basis“ getroffen werden.
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Im Video: So schützen Sie Ihr Grillfleisch vor gefährlichen Bakterien
Wie schütze ich Grillfleisch vor den Bakterien?

In der Regel werden die krank machenden Bakterien über nicht ausreichend durchgegartes Geflügelfleisch auf den Menschen übertragen. Doch auch wenn man es kaum erwarten kann, endlich ins Fleisch zu beißen, sollten Sie gewisse Hygieneregeln beachten.
Ganz wichtig ist dabei die Sauberkeit der Küche, in der das Grillfleisch zubereitet wird. Geflügelfleisch sollte man vor dem Grillen oder Kochen zum Beispiel nicht waschen, sondern nur vorsichtig abtupfen. So vermeidet man die Verbreitung der Erreger über Spritzwasser in der Küche. Außerdem wichtig: Auftauwasser von Geflügel und anderen Fleischsorten unbedingt direkt entsorgen. Auf dem Grill dann am besten keine Küchenutensilien nutzen, die man schon mit dem rohen Fleisch in Verbindung gebracht hat.