Zum Start der Maritimen Tage in Bremerhaven
Warum sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Morgen einen Sherry gönnt
Pünktlich um 11 Uhr hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch als Schirmherr die Maritimen Tage 2021 in Bremerhaven eröffnet. Dort fallen nicht nur die 90 Windjammer, Segler und andere Traditionsschiffe auf der Außenweser auf. Sondern auch das Schnapsglas in der Hand des Bundespräsidenten...
Das 11 Uhr-Ritual
Nein, wir enthüllen jetzt kein Alkoholproblem des Bundespräsidenten. Denn der Sherry um 11 Uhr ist ein besonderes Seemanns-Ritual. Er soll den Meeresgott Rasmus vor der Fahrt auf hoher See besänftigen – damit er dem Schiff und seiner Besatzung immer gut gewogen ist.
Positiv gestimmt ist auch Frank-Walter Steinmeier: „Selbst ich als lippische Landratte freue mich von ganzem Herzen, dass überall Segel gesetzt werden. Nicht nur hier, sondern in ganz Deutschland und Europa.“ Damit bezieht er sich nicht nur auf den Tag in Bremerhaven, sondern auch auf die Corona-Pandemie. In seiner Eröffnungsrede schwingt vor allem der Appell zum Impfen und die Freude darüber mit, dass wieder Menschen zusammen kommen können.
Maritime Tage als Ersatz zur Sail Bremerhaven
Fünf Tage lang können die Besucherinnen und Besucher das maritime Festival besuchen. Wegen der Corona-Pandemie ist die Zuschaueranzahl auf 10.000 Personen pro Tag beschränkt. Seit über 180 Jahren lebt Bremerhaven vom Schiffbau, der Schifffahrt und der Hafenwirtschaft. Normalerweise richtet die Hafenstadt deshalb die "SAiL BREMERHAVEN" aus. Das internationale Festival der Windjammer, einem bestimmten Großseglertypen.
Doch auch wenn dieses Jahr die Veranstaltung mit den maritimen Tagen etwas kleiner ausfällt, dann ganz sicher nicht weniger feuchtfröhlich… (kum)
