Polizei schnappt Tatverdächtigen

Achtung Betrugsversuch: Dieser Mann ist KEIN Polizist!

Betrug
Als er der Seniorin gegenübersteht, entdeckt der Betrüger die Überwachungskamera.
Polizei Bremen

Falscher Polizist tappt in Videofalle
Immer wieder versuchen Betrüger mit perfiden Methoden gerade Senioren zu bestehlen: Sie geben sich als Enkel oder Polizisten aus, überrumpeln ihre Opfer mit sogenannten Schockanrufen und ergaunern Geld oder Wertsachen. Genau das hat auch ein junger Mann in Bremen-Kattenesch versucht. Doch als der vorgebliche Polizist bei einer 87-Jährigen klingelt, wird er auf frischer Tat ertappt oder besser gesagt: gefilmt! Und dank dieser Bilder wurde nun ein Tatverdächtiger geschnappt.
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Falscher Polizist fordert Ersparnisse und Wertsachen

Ende November 2023 geht bei einer 87-jährigen Seniorin aus Bremen ein Anruf ein: Angeblich sind zwei Polizisten am anderen Ende der Leitung. Wenig später steht einer dieser angeblichen Beamten vor der Tür der Dame und fordert sie auf, ihm ihre Ersparnisse und Wertsachen zu übergeben. Doch die Seniorin hat Glück im Unglück – sie ist nämlich nicht die einzige Zeugin des Betrugsversuchs: Eine Überwachungskamera filmt die Situation und damit auch den falschen Polizisten. Als der junge Mann die Kamera entdeckt, flüchtet er – ohne Beute!

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Am Dienstagnachmittag konnte die Polizei nach einer Öffentlichkeitsfahndung einen 21-jährigen Tatverdächtigen aus Bremen festnehmen.

Polizei rät: So könnt ihr euch schützen

Damit ihr nicht auf die miesen Maschen der Betrüger reinfallt, hat die Polizei Bremen verschiedene Tipps zusammengestellt. Am Telefon gilt: Gebt grundsätzlich nie eure persönlichen oder finanziellen Informationen preis. Die Polizei würde solche Angaben nicht abfragen oder euch um die Herausgabe von Geld oder Wertgegenständen bitten. Kommt euch ein Anruf seltsam vor, könnt ihr immer einfach auflegen und die Polizei unter der 110 um Rat bitten.

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Sollte eine fremde Person vor eurer Tür stehen, seid misstrauisch, fragt nach Ausweisdokumenten und überprüft die Angaben, indem ihr beispielsweise bei der Polizei nachfragt. Lasst euch nicht unter Druck setzen und gebt nie Geld oder Wertsachen heraus. Im Zweifel könnt ihr euch Unterstützung von Nachbarn, Angehörigen oder Bekannten holen. Die Polizei Bremen rät außerdem sogenannte Wenn-Dann-Pläne zu schmieden: Überlegt euch in einer ruhigen Minute, wie ihr am besten vorgehen könnt, wenn ihr in eine derartige Situation geratet. Grundsätzlich gilt: Lasst niemanden rein, den ihr nicht kennt. (xas)