„Peace - Not Oil“

Greenpeace-Aktivisten besprühen Öl-Tanker

Aktivisten besprühen ein Boot
Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten malen den Schriftzug "Peace - Not Oil" an die Bordwand des 40.000 Tonnen fassenden Tankers "Seasprat".
Axel Heimke n / Greanpeace

Ein Ölfrachter ist auf der Weser Richtung Bremer Hafen unterwegs. Geladen hat er russisches Öl. Für GreanPeace-Aktivisten in der aktuellen Lage ein No-Go.

„Jeder Liter Öl, den Deutschland von Russland kauft, spült Geld in Putins Kriegskasse."

Es sind 23 Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten in kleinen Schlauchbooten, die sich dem 40.000 Tonnen fassenden Tanker „Seasprat“ am Montag nähern. An Bord: Farbe und Farbrollen. In zwei Meter großen Lettern schreiben sie „Peace - Not Oil“ an den Tanker. Als Begründung für die Aktion nennen sie den aktuellen Konflikt in der Ukraine: „Jeder Liter Öl, den Deutschland von Russland kauft, spült Geld in Putins Kriegskasse. Diesen Geldhahn muss Wirtschaftsminister Robert Habeck so schnell wie möglich zudrehen“, sagt Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann.

Die Wasserpolizei rückte mit mehreren Schiffen an

Wasserschutzpolizei
Die Wasserschutzpolizei musste mit mehreren Schiffen anrücken. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

„Es ist unfassbar, dass Deutschland Putins Krieg mitfinanziert, weil es jeden Tag Öl aus Russland importiert im Wert von Millionen", sagte Marion Tiemann von Greenpeace.

Die Wasserschutzpolizei rückte wegen der Aktion mit mehreren Schiffen aus. Kleine Sportboote seien im Hafenbecken eines Industriehafens stets höchst gefährlich und verboten.

Der Öltanker, der unter deutscher Flagge fuhr, legte ohne weitere Zwischenfälle im Industriehafen an, wo sich weitere Personen in kleineren Booten und sechs Kajaks versammelt hatten und mit Transparenten protestierten. Polizisten nahmen ihre Personalien auf, außerdem gab es Ordnungswidrigkeitsanzeigen. (dpa/mup)