Alle neuen Entwicklungen zum brennenden Autofrachter in der NordseeBrand auf Frachter vor Ameland - LIVETICKER - Fremantle Highway im Hafen von Eemshaven angekommen
Der durch ein Großfeuer schwer beschädigte Autofrachter „Fremantle Highway“ ist am Donnerstagmittag sicher im niederländischen Eemshaven angekommen. Er wurde von zwei Schleppern gezogen und von weiteren Booten und einem Flugzeug der Küstenwache begleitet.
Gut eine Woche nach Ausbruch des Feuers war das etwa 200 Meter lange Schiff über Stunden zu dem Nordsee-Hafen an der Emsmündung geschleppt worden. Damit ist die Gefahr einer Ölverseuchung für die Nordsee und das Wattenmeer gebannt.
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Frachter vor Ameland: Besatzung springt in Panik von der "Fremantle Highway"
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Dicke Rauchwolken hängen über dem Wattenmeer, Flammen schlagen aus dem Auto-Frachter. Rettungskräfte versuchen mit aller Macht am Mittwoch ein Sinken des Schiffes und damit eine Umweltkatastrophe zu verhindern. Die „Fremantle Highway“ war in der Nacht in Brand geraten. Die Besatzung musste Hals über Kopf das Schiff verlassen. Ein Mensch kam dabei ums Leben, die übrigen 22 wurden leicht verletzt.
„Einer nach dem anderen sprang“, sagte Kapitän Willard Molenaar vom Amelander Rettungsboot, das als erstes an der Unglücksstelle war. „Die waren echt in Not, sonst springt man nicht einfach so tief.“ Sieben Menschen retteten er und seine Crew aus der See. Die übrigen wurden mit Hubschraubern von Bord geholt und in mehrere Krankenhäuser gebracht.
Der Autofrachter ist seit Ende 2013 auf den Weltmeeren unterwegs. Er ist 200 Meter lang und 32 Meter breit. Das Schiff war Dienstagabend in Bremerhaven gestartet und sollte die 2.857 Autos (davon 25 Elektro-Autos) nach Port Said in Ägypten bringen. Nach Angaben von niederländischen Medien soll es sich bei den Autos um Modelle der Marke Mercedes handeln.
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Bei einem Sinken des Schiffes könnten Treibstoff, Öl und die etwa 3.000 Autos ins Wasser und auf den Meeresboden gelangen. „Wir tun alles, um das zu verhindern“, sagte ein Sprecher der Wasserbehörde dem Radiosender NOS. Aber die Rettungskräfte bereiteten sich „auf alle Szenarien“ vor.
Umweltorganisationen und auch Bürgermeister umliegender Gebiete sind besorgt über mögliche Schäden durch Öl oder Müll. „Das könnte eine Umweltkatastrophe für die Nordsee und das Wattenmeer bedeuten“, warnte ein Sprecher der Stiftung De Noordzee am Mittwoch. Ein Untergang des brennenden Autofrachters könnte aus Sicht des Bürgermeisters der deutschen Nordseeinsel Borkum schwere Umweltschäden zur Folge haben. „Das Schlimmste wäre, dass das Schiff sinkt und unkontrolliert Schadstoffe in das Meer gespült werden“, sagte Jürgen Akkermann (parteilos) der Deutschen Presse-Agentur.
Auch Behörden in Deutschland werden wegen des Großbrands auf dem Schiff alarmiert. „Wir beobachten die Situation“, sagt ein Sprecher des deutschen Havariekommandos in Cuxhaven am Mittwochmorgen. Das Havariekommando habe den niederländischen Behörden Unterstützung angeboten.
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Die Schiffe Guardian und Nordic sind vor Ort. Sie versuchen, die Seiten des Frachters mit Wasser zu kühlen. Die Nordic wird demnächst durch die Fairplay 30 ersetzt. (rss/ dpa/ reuters)






























































