"Feigling" - "Pussy" - "feuchte Gurken"

Fury beschimpft Joshua, Usyk und Whyte

Boxing - Tyson Fury v Deontay Wilder - WBC Heavyweight Title - T-Mobile Arena, Las Vegas, Nevada, U.S. - October 9, 2021 Tyson Fury during a press conference after winning the fight against Deontay Wilder REUTERS/Steve Marcus
Tyson Fury haut gerne auf die Pauke - auch verbal
ao, REUTERS, STEVE MARCUS

Seit Wochen befindet sich Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury im Training – ein Termin für seinen nächsten Kampf steht aber noch nicht. Mit WBC-Pflichtherausforderer Dillian Whyte und dessen Promoter Eddie Hearn gibt’s Streit ums Geld. Und Anthony Joshua sperrt sich offenbar gegen eine Millionen-Abfindung, um Fury den Weg zu einem Showdown mit Konkurrenz-Champion Oleksandr Usyk freizumachen. Was also macht der „Gypsy King“? Er holt bei Twitter die verbale Rundum-Keule raus.

Fury ätzt gegen Schwergewichts-Rivalen

„Verdammtes tick-tick, tock-tock, das ist das Thema des Tages. Wird Dillian Whyte gegen mich kämpfen? Wird Anthony Joshau zur Seite treten? Lasst es mich wissen, denn ich bin es leid, mir diese Penner anzusehen und ihre Ausreden zu hören“, giftete Fury via Twitter. „Anthony Joshua ist ein Feigling, Oleksandr Usyk eine Pussy und Dillian Whyte will nicht kämpfen. Kämpft oder haut ab ihr Pack feuchter Gurken.“

Komplizierte Situation

Fury – Titelträger des World Boxing Council – muss gemäß WBC-Statuten seinen Gürtel eigentlich gegen Landsmann Whyte verteidigen. Der Verband setzte die übliche Versteigerung für die Austragungsrechte an. Fury soll demnach 80 Prozent der Einnahmen einstreichen, Whyte 20. Damit ist der Herausforderer allerdings überhaupt nicht einverstanden, der „Body Snatcher“ fordert ein 45-Prozent-Stück des Kohle-Kuchens. Promoter Hearn argumentiert, Whytes Marktwert als WBC-“Interims“-Champion sei wesentlich höher als 20 Prozent.

Derweil haben sich stinkreiche Potentaten aus Nahost in Stellung gebracht, um einen Vereinigungs-Shwodown zwischen Fury und Joshua-Bezwinger Usyk (WBA/WBO/IBF-Champion) auf die Beine zu stellen. Laut britischer Medien soll Joshua, dem vertraglich ein Rematch gegen Usyk zusteht, ein verlockendes Angebot vorliegen: 15 Millionen Pfund (18 Millionen Euro) Abfindung, um auf das Vertragsrecht zu verzichten und Fury vs. Usyk zu ermöglichen. Berichte, er sei kurz davor, die Offerte anzunehmen, dementierte „AJ“ allerdings energisch.

So geht es einstweilen nur auf Social Media zur Sache statt im Ring. (mar)