Medien berichteten über angeblichen Rematch-Verzicht

Box-Star Anthony Joshua pestet gegen schwachsinnige Fake News

SAUDI ARABIA - DECEMBER 7, 2019: British boxer Anthony Joshua celebrates winning a bout against his American rival Andy Ruiz Jr and regaining his IBO, WBA Super, IBF and WBO World Heavy Titles at Diriyah Arena outside Riyadh. Valery Sharifulin/TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY TS0C68D2
Anthony Joshua ist stinksauer.
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Die Boxwelt will den Superkampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk sehen. Doch die eigentlich zu terminierenden Pflichtkämpfe der beiden Schwergewichtler stehen dem noch im Weg. Nun soll angeblich Anthony Joshua mit einer millionenschweren Entscheidung die Tür für den ersehnten Vereinigungskampf geöffnet haben. Seine Reaktion auf die Spekulationen ließ nicht lange auf sich warten.

Medienbericht sorgt für Aufsehen

WBC-Weltmeister Tyson Fury pocht auf den Vereinigungskampf gegen Oleksandr Usyk, der die Gürtel der Verbände WBA, IBF und WBO hält. Mit einem solchen Duell würde nicht nur ein alleiniger Box-Champion feststehen, es würde auch jede Menge Geld verteilt werden, soll der Kampf doch im Mittleren Osten stattfinden, wo man satte Millionen-Beträge für alle Beteiligten locker machen würde.

Wie viel Geld im Spiel ist, zeigt allein ein Bericht des englischen "Telegraph": Demnach sei Anthony Joshua, Usyks eigentlich kommender Gegner, bereit, für eine Zahlung in Höhe von nicht weniger als umgerechnet 18 Millionen Euro (15 Mio. Pfund) auf sein Rematch zu verzichten. Jenen Kampf hatte sich der Brite zuvor vertraglich zusichern lassen.

Gänzlich entschieden sei das Ganze jedoch noch nicht, wie der "Telegraph" zugleich einräumen musste. Bereits in der vergangenen Woche machten erste Gerüchte die Runde, der 32-Jährige könnte sich die Klausel abkaufen lassen. Neben dem Millionenbetrag stünde Joshua angeblich auch das Recht zu, den Sieger aus dem Duell zwischen Fury und Usyk herauszufordern, hieß es außerdem.

Joshua würgt Spekulationen schroff ab

Wie wenig an den Spekulationen letztlich dran ist, daran ließ letztlich Anthony Joshua selbst keinen Zweifel. In einem von "talkSport"-Reporter Michael Benson verbreiteten Video am Montagnachmittag feuerte der Boxer zurück und bezeichnete die Meldungen als "Schwachsinn". Er habe einen solchen 15-Millionen-Pfund-Vertrag weder "unterzeichnet noch gesehen".

Gegenüber "Sky Sports" hatte Usyks Promoter Alex Krassyuk zuvor bestätigt, man stehe zwar mit Tyson Fury "seit November" im Austausch. Allerdings sei der Rückkampf gegen "AJ" für den Ukrainer bis auf Weiteres die erste Option. Zurzeit warte man noch auf die Bestätigung aus dem Joshua-Lager. Dessen Promoter Eddie Hearn gab derweil an, am Dienstag Gespräche mit seinem Boxer über die "zahlreichen Angebote und Optionen zu diskutieren", die auf dem Tisch liegen. (tno)