Plötzlich Schraube am Gewehr locker
Biathlon-Legende Björndalen: Sabotage-Verdacht bei der Biathlon-WM

Ein Material-Fehler, ein „Anfängerfehler“ oder gar Sabotage?
Der technische Mangel am Gewehr von Olympiasieger Sebastian Samuelsson sorgt weiter für Aufregung. Der Grund für den Defekt ist noch immer nicht gefunden. Dafür gibt es jetzt einen folgenschweren Verdacht.
Platz neun statt Edelmetal
Mega-Frust beim schwedischen Team. „Ein beschissener Tag, würde ich sagen“, fasste Schwedens Nationalmannschaftstrainer Jean-Marc Chabloz das Mixed-Rennen zum Auftakt der Biathlon-WM bei „NRK“ zusammen. Zuvor hatte ein defektes Gewehr die Skandinavier um eine mögliche Medaille gebracht hat. Platz neun statt Edelmetall.
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Nach dem Rennen wurde festgestellt, dass die Schrauben am Gewehr von Samuelsson locker waren. Das erklärte zumindest die Fehlschüsse des Schlussläufers, der nach dem Rennen bitterlich weinte und getröstet werden musste.
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Brisante Aussage von Björndalen
Einen Grund für die lockeren Schrauben gibt es dagegen noch immer nicht. Samuelsson beteuert, er habe die Schrauben festgezogen. Also einfach Pech? Nun kursiert ein folgenschwerer Verdacht: Sabotage!
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„Wenn Samuelssons Erklärung wahr wäre, müsste man beinahe von Sabotage ausgehen“, sagte Ole Einar Björndalen beim norwegischen Sender „TV2“. Der Rekordweltmeister und heutige TV-Experte kann sich das allerdings kaum vorstellen, da die Waffen nicht herum liegen und für jeden zugänglich sind.
Eine plausible Erklärung kann aber auch er nicht liefern. Dass sich die Schrauben einfach von selbst lösen, hält er für ausgeschlossen – und „absolut verrückt“.
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Für Deutschlands langjähriges Biathlon-Aushängeschild Uschi Disl ist dagegen Samuelsson der Schuldige. Im Gespräch mit „Expressen“ unterstellte sie dem Schweden einen „peinlichen Anfängerfehler“. (Sport.de/pol)