Polizei und Gesundheitsamt warnen

Betrugsmasche mit angeblichen elektronischen Impfnachweisen

 Das Logo der CovPass-App auf einem Handybildschirm neben einem traditionellen Impfbuch. Mit der CovPass-App können Bürgerinnen und Bürger ihre Corona-Impfungen direkt auf das Smartphone laden und mit dem QR-Code belegen. Zukünftig lassen sich in der App auch Nachweise über die Genesung von einer Corona-Infektion oder über einen negativen Corona-Test anzeigen. Die App ist ein kostenloses Angebot des Robert Koch-Instituts. Die Nutzung der App ist freiwillig. Themenbild, Symbolbild *** The CovPass App logo on a mobile phone screen next to a traditional vaccination book With the CovPass App, citizens can download their Corona vaccinations directly onto their smartphone and document them with the QR code In the future, the App will also Foto:xC.xHardtx/xFuturexImage
Betrüger fragen persönliche Daten ab, um angeblich einen digitalen Impfnachweis zu erstellen.
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Das Gesundheitsamt des Landkreises Limburg-Weilburg und das Polizeipräsidium Westhessen warnen vor Betrügereien im Zusammenhang mit angeblichen elektronischen Corona-Impfnachweisen. Wie der Landkreis mitteilt, sind bisher zwei Fälle bekannt geworden, in denen Betrüger telefonisch Kontakt zu Senioren aufgenommen und sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ausgegeben hätten.

Betrüger fragen nach Kontodaten und buchen Geld ab

Unter dem Vorwand, die Impfnachweise erstellen zu wollen, hätten die Täter persönliche Daten abgefragt oder die Betroffenen dazu aufgefordert, die Richtigkeit bereits vorhandener Daten zu bestätigen. In einem Fall seien so auch Kontodaten preisgegeben worden. Nach kurzer Zeit sei von dem Konto ein größerer Geldbetrag abgebucht worden. Daraufhin erstatteten die Geschädigten Anzeige.

Landkreis: Elektronischer Impfpass noch im Projektstadium

Der Landkreis wies darauf hin, dass die Erstellung elektronischer Impfausweise noch im Projektstadium sei und in Hessen erst in einigen wenigen Impfzentren erprobt werde. Die konkrete Umsetzung sei noch nicht endgültig entschieden. "Nach jetzigen Informationen werden keine Kosten für die Bürgerinnen und Bürger entstehen. Das Gesundheitsamt benötigt für seine Arbeit definitiv keine Bankdaten", heißt es in der Mitteilung. (dpa/fge)